App gegen Hunger
Flashfood: App macht Verschwendung den Garaus
Allein in Kanada landen jährlich Lebensmittel im Wert von rund 31 Mrd. Dollar (sind etwa 21 Mrd. Euro) im Müll. Josh Domingues will das durch seine App "Flashfood" ändern. Damit können Restaurants und Supermärkte in Toronto Fotos von Produkten veröffentlichen, die sich kurz vor dem Ablaufdatum befinden. Interessierte Käufer können sich die Lebensmittel dann zu einem sehr günstigen Preis noch am selben Tag abholen.
Hunger effektiv beseitigen
"Unser Ziel ist es, den Hunger zu beseitigen", lässt sich Domingues von Motherboard zitieren. "Ich weiß, dass es sich verrückt anhört, aber durch die Nutzung der ‹Share Economy› und das Kreieren eines nachhaltigen Unternehmens glaube ich, dass wir unseren Service so erweitern können, dass er den Bedürftigen hilft."
Vorausgesetzt, diese haben ein Smartphone und eine Kreditkarte. Denn im Gegensatz zu anderen Apps, bei denen die bald ablaufenden Lebensmittel nach dem "first-come-first-served"-Prinzip direkt vor Ort verteilt werden, hat Flashfood eine andere Funktionsweise: Die feilgebotenen Lebensmittel werden über die App per Kreditkarte bezahlt und dann im Laufe des Tages mit einem Buchungscode abgeholt.
Drastische Preisreduktionen
Die App wird am 1. August 2016 online gehen, die Nutzung an sich ist gratis. Der Preis der Lebensmittel ist um mindestens 50 Prozent des Originalpreises reduziert. Die Einkünfte teilen sich die jeweiligen Restaurants und Supermärkte mit Flashfood – das Unternehmen bekommt 25 Prozent des Verkaufspreises. Dafür erhalten die Anbieter iPads, um die Lebensmittel schneller abfotografieren und online stellen zu können. Der Service soll 2017 auf ganz Kanada ausgeweitet werden.
Quelle: Pressetext