Gibt es 2022 ein Oktoberfest wie damals?
Schon zwei Jahre infolge musste das größte Volksfest Deutschlands abgesagt werden. Vom 17. September bis 3. Oktober 2022 soll das Oktoberfest aber wieder stattfinden. Und zwar so ungezwungen, wie es vor der Pademie gewesen ist. Ohne Mindestabstände, G-Regeln oder andere Corona-Auflagen.
Noch fehlt aber die fixe Zusage der Regierung. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereitet den Veranstaltern mit zögerlichen Aussagen Sorgen. «Gewagt» fände er es, jetzt schon zu sagen, das Oktoberfest könne so stattfinden, wie früher.
Schon zwei Jahre infolge musste das größte Volksfest Deutschlands abgesagt werden. Vom 17. September bis 3. Oktober 2022 soll das Oktoberfest aber wieder stattfinden. Und zwar so ungezwungen, wie es vor der Pademie gewesen ist. Ohne Mindestabstände, G-Regeln oder andere Corona-Auflagen.
Noch fehlt aber die fixe Zusage der Regierung. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bereitet den Veranstaltern mit zögerlichen Aussagen Sorgen. «Gewagt» fände er es, jetzt schon zu sagen, das Oktoberfest könne so stattfinden, wie früher.
Gesundheitsexperte Janosch Dahmen von den Grünen sagte dem BR: «Ich bin mir nicht sicher, ob es klug und richtig ist (…), jetzt schon Versprechen auszusprechen, dass große Menschenansammlungen im Herbst auf jeden Fall wieder möglich sein sollen.»
Vorherrschend ist die Angst, dass im Herbst die Omikron-Varianten B.A4 und B.A5 ausbrechen werden und Einschränkungen in der Veranstaltungsbranche nötig sein werden.
Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner will das nicht so hinnehmen. «Jetzt zu sagen, es könne vielleicht im Herbst unter Umständen was kommen», sagte er im Interview mit dem Radiosender Gong 96,3, fände er unverantwortlich, zumal die Pandemielage bereits für beendet erklärt geworden sei.
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte zuvor grünes Licht für die Wiesn gegeben. Wie die dpa berichtete, verteidigt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) dessen Entscheidung – «auch mit Blick auf die derzeitige Entwicklung der Corona-Pandemie.» Andererseits machte er sich für eine allgemeine Impfpflicht stark, um auf neue Infektionswellen gewappnet zu sein.