13 Facts über Bienen. Oder: Summ Summ: Wer nicht fragt, bleibt dumm!

Eine Landwirtschaft ohne Bienen ist kaum vorstellbar: Die Bestäubung von Pflanzen ist ihr Daily Business. Was die kleinen Brummer noch für die Welt tun und mit welchen Facts sie uns überraschen. Eine klebrige Liste der coolsten Dinge, die du vorher noch nicht wusstest!
August 19, 2015

Bienen
1. Was ist eigentlich Honig?
Um ehrlich zu sein, ist Honig Bienenkotze. Sie klauen sich den Nektar von Pflanzen und wandeln sie mit körpereigenen Stoffe um. Dann spucken sie den vorläufigen Honig im Bienenstock aus. Eine Stockbiene schnappt sich ihn und gibt weitere eigene Stoffe hinzu, wodurch der Honig Wasser verliert und zäh wird. Tada!
2. Sommerresidenz vs. Winterschlaf
Bienen sollten keine Platzangst haben. In einem Bienenstock leben im Sommer bis zu 70.000 Bienen. Im Winter werden die Drohnen, alte, kranke und eigentlich fast alle bis auf die Königin rausgeschmissen. Übrig bleiben 10.000 Stück, die sich um die Bienenkönigin versammeln und eine Kerntemperatur von 35 Grad in der Traube aufrechterhalten.
3. Das Sterben der Bienen
Jeder redet davon, aber was steckt eigentlich wirklich hinter dem großen Bienensterben? In Deutschland leben rund 560 verschiedene Bienenarten, von denen über die Hälfte im Bestand gefährdet ist. Sie mögen keine Giftstoffe, die in der Landwirtschaft genutzt werden und finden Monokulturen richtig beschissen.
4. Blumen und Bienen
Weil die Biene sich für unsere Landwirtschaft so richtig ins Zeug legt, ist sie nach dem Rind und dem Schwein die Honigbiene das drittwichtigste Nutztier. Sie kümmert sich um die Bestäubung und Fortpflanzung der Pflanzenkulturen. In Zahlen bedeutet das: Würden sie für ihre Leistung bezahlt werden, bekämen sie geschätzte 65 Milliarden Euro jährlich, für Österreich auf 525 Millionen und weltweit auf 100 bis 200 Milliarden Euro. Und es kommt noch besser: Bienen sind direkt und indirekt für ein Drittel der Nahrungsproduktion verantwortlich.
5. Sex sells
Die schlüpfrige Königin geht am Anfang ihrer Karriere auf Drohnen-Jagd: Hat sie von bis zu 30 Drohnen das Sperma gesammelt und ihre Samenblase damit optimal gefüllt, fliegt sie zurück in den Stock. Sie kann zeitlich versetzt, immer dann, wenn sie es braucht mit dem gesammelten Samen ihre Eier – das können bis zu 1500 Stück am Tag sein – befruchtet. Sex hat sie nach den Hochzeitsflügen nicht mehr.
6. Harte und weiche Eier
Drohnen entstehen übrigens aus unbefruchteten Eiern, deren einzige Aufgabe es ist, die Königin zu begatten. Arbeiterinnen schlüpfen aus befruchteten Eier. So kann die Königin auch aktiv entscheiden, welches Geschlecht das neue Bienenbaby haben soll.
7. Augen auf!
Die Drohnen unter den Bienen haben viel bessere Augen als die Arbeiterinnen oder die Königin, weil sie im Hellen die Königin für den Hochzeitsflug erkennen müssen. Königinnen sehen sehr viel schlechter, weil sie die meiste Zeit im Dunkeln im Inneren der Bienenstöcke leben.
Und jetzt noch ein paar schnelle Hardfacts:
Biene beim Pollen sammeln in Nahaufnahme
8. Bienen wiegen circa 100 Milligramm.
9. Bienen können bis zu 50 Milligramm – also die Hälfte ihres Gewichts – an Honig transportieren.
10. Bienen fliegen bis zu 30 Stundenkilometer.
11. Bienen produzieren bis zu 150 Kilogramm Honig im Jahr. Davon erntet der Imker aber nur 15 bis 30 Kilogramm, damit sie genug Wachs und Futter zur Verfügung haben.
12. Der Name Honig wird im indogermanischen mit Goldfarben übersetzt.
13. Für eine Portion Honig legt die Biene rund 3000 Kilometer zurück.

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