Sacher-Chef Matthias Winkler: Lange Durststrecke für Luxushotels

Die nun verkündete Starterlaubnis für die Hotellerie in Österreich durch die Regierung nutze laut Winkler zwar den Saisonbetrieben, aber nicht unmittelbar der Stadthotellerie.
April 28, 2020

 

Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!

Auf internationale Gäste ausgerichtete Spitzenhotels werden nach Überzeugung von Sacher-Chef Matthias Winkler jahrelang brauchen, um sich vom Corona-Schock zu erholen.

 

Hier geht’s zum Coronavirus Gastro-Live-Ticker!

Auf internationale Gäste ausgerichtete Spitzenhotels werden nach Überzeugung von Sacher-Chef Matthias Winkler jahrelang brauchen, um sich vom Corona-Schock zu erholen.

«Eine Erlaubnis hat noch nichts mit Betriebswirtschaft zu tun.»

«Wir richten uns auf drei bis vier Jahre ein, bis wir die Zahlen aus der Zeit vor Corona erreichen», sagte Winkler der Deutschen Presse-Agentur in Wien.

Aktuell sei der Ausblick sehr düster. Die heute verkündete Starterlaubnis für die Hotellerie in Österreich durch die Regierung nutze zwar den Saisonbetrieben, aber nicht unmittelbar der Stadthotellerie. «Eine Erlaubnis hat noch nichts mit Betriebswirtschaft zu tun.»

«Die Deutschen sind unsere wichtigste Zielgruppe»

Für diese Sparte der Hotels würde nur die Lockerung der Reisebeschränkungen etwas bringen. «Die Deutschen sind unsere wichtigste Zielgruppe», sagte der Chef unter anderem des Traditionshotels Sacher in Wien und des Sacher in Salzburg. Die Sacher-Gruppe – dazu gehören auch Cafés und als Kult-Produkt die Sacher-Torte – mit ihren 800 Mitarbeitern hatte 2020 laut Winkler auf 100 Millionen Euro Umsatz gehofft.

Im Mai und Juni rechne er kaum mit Buchungen für die nächsten Monate, so Winkler. Für den Sommer herrsche eine extrem große Unsicherheit. Natürlich stelle sich die Gruppe darauf ein, dass der Betrieb in einer ersten Phase nach Öffnung der Hotels wegen des Personaleinsatzes bei wahrscheinlich nur wenigen Gästen zunächst defizitär sei.

Geschulte Mitarbeiter müssen trotz Krise ans Unternehmen gebunden werden

Der Verkauf der meist über eigene Standorte vertriebenen Sacher-Torte sei aktuell eingestellt. Für einige wenige Stück lohne sich der Betrieb der Manufaktur nicht, sagte Winkler. Normalerweise werden rund 1.000 Torten pro Tag gebacken.

Gerade in der Spitzengastronomie und -hotellerie sei es wichtig, besonders geschultes Personal in der Krise weiter an das Unternehmen zu binden. «Wir haben für fast alle sofort Kurzarbeit angemeldet und halten uns über interne Kommunikationswege ständig auf dem Laufenden», sagte Winkler.

Auch Szenerien für «Tag eins nach Covid-19» gebe es. Er gehe davon aus, dass die amtlichen Hygiene-Vorschriften in der Spitzenhotellerie dann eher übererfüllt würden. «In dieser Frage sind diese Hotels ohnehin sehr sensibilisiert.»

Werde jetzt Member.
100% kostenlos.

Als Member kannst Du alle unsere Artikel kostenlos lesen und noch vieles mehr.
Melde dich jetzt mit wenigen Klicks an.
  • Du erhältst uneingeschränkten Zugriff auf alle unsere Artikel.
  • Du kannst jede Ausgabe unseres einzigartigen Magazin als E-Paper lesen. Vollkommen kostenlos.
  • Du erhältst uneingeschränkten Zugriff auf alle unsere Videos und Masterclasses.
  • Du erhältst 50% Rabatt auf Rolling Pin.Convention Tickets.
  • Du erfährst vor allen Anderen die heißesten News aus der Gastronomie und Hotellerie.
  • Deine Rolling Pin-Membership ist vollkommen kostenlos.
Alle Vorteile
Login für bestehende Member

Top Arbeitgeber


KOSTENLOS MEMBER WERDEN
UND UNZÄHLIGE VORTEILE genießen

  • Insights aus der Gastro-Szene, ganz ohne Bullshit.
  • Personalisierte Jobvorschläge & die besten Jobs aus der ganzen Welt
  • Alle Online-Artikel lesen & Zugriff auf das Rolling Pin-Archiv
  • VIP-Einladungen zu ROLLING PIN-Events und vieles mehr…