The Dawg in Berlin: Jetzt geht’s im die Wurst
Ein weiches, lauwarmes Würstchen, ein aufgedunsenes Weckerl, Senf und Ketchup. In etwa so wird ein Hot Dog an jeder zweiten Straßenecke in Wien oder Berlin verkauft. Unkreativ und unaufwendig sind die typischen Eckpunkte. Unbeeindruckt gab sich dabei Björn Swanson. Der gebürtige Berliner hält ja nicht viel von Konventionen und stellt Althergebrachtes gern auf den Kopf.
Immerhin hat er 2017 das Restaurant Golvet in Berlin eröffnet und dort mit legerem Service und entspannter Atmosphäre einen Stern für das Restaurant erarbeitet.„Ich wollte ein Restaurant konzipieren, das mich als Gast glücklich machen würde, denn ich hatte von der ganzen Schickimicki-Sterne-Gastronomie einfach die Schnauze voll“, kommentiert er den Schritt. Dabei wollte es Swanson allerdings nicht belassen, denn wer rastet, rostet. Ein neues Konzept musste her.
Am besten etwas, was es so noch nicht gegeben hat und irgendwie heraussticht. Warum also nicht Gourmet-Hot-Dogs? Das Würstchen war zwar ursprünglich im 19. Jahrhundert ein deutscher Export in die Vereinigten Staaten, durchgesetzt hat sich das Hot Dog in seiner klassischen Form aber erst auf der anderen Seite des Ozeans. Dort wurde das beliebte Fast Food vor allem als schnelles Mittagessen der Arbeiterklasse angesehen und an Ständen an Straßenecken verkauft.
Ein weiches, lauwarmes Würstchen, ein aufgedunsenes Weckerl, Senf und Ketchup. In etwa so wird ein Hot Dog an jeder zweiten Straßenecke in Wien oder Berlin verkauft. Unkreativ und unaufwendig sind die typischen Eckpunkte. Unbeeindruckt gab sich dabei Björn Swanson. Der gebürtige Berliner hält ja nicht viel von Konventionen und stellt Althergebrachtes gern auf den Kopf.
Immerhin hat er 2017 das Restaurant Golvet in Berlin eröffnet und dort mit legerem Service und entspannter Atmosphäre einen Stern für das Restaurant erarbeitet.„Ich wollte ein Restaurant konzipieren, das mich als Gast glücklich machen würde, denn ich hatte von der ganzen Schickimicki-Sterne-Gastronomie einfach die Schnauze voll“, kommentiert er den Schritt. Dabei wollte es Swanson allerdings nicht belassen, denn wer rastet, rostet. Ein neues Konzept musste her.
Am besten etwas, was es so noch nicht gegeben hat und irgendwie heraussticht. Warum also nicht Gourmet-Hot-Dogs? Das Würstchen war zwar ursprünglich im 19. Jahrhundert ein deutscher Export in die Vereinigten Staaten, durchgesetzt hat sich das Hot Dog in seiner klassischen Form aber erst auf der anderen Seite des Ozeans. Dort wurde das beliebte Fast Food vor allem als schnelles Mittagessen der Arbeiterklasse angesehen und an Ständen an Straßenecken verkauft.
Heute gehört es wie der Burger zum traditionellen Repertoire US-amerikanischer Kulinarik und wird dort auch in verschiedensten Formen und Zusammenstellungen serviert. Im deutschen Sprachraum hält sich die Finesse der Hot Dogs jedoch oft in Grenzen. Für Swanson war es inakzeptapel, dass man die ikonischsten Hot Dogs Deutschlands um einen Euro bei Ikea kauft.
„Natürlich waren auch meine amerikanischen Wurzeln ausschlaggebend dafür, mich gerade auf Hot Dogs zu fokussieren“, sagt der Koch mit einer deutschen Mutter und einem Vater aus den Vereinigten Staaten. Der Hype um den Burger sei langsam am Abflauen, also dachte Swanson gleich mal an eine gute Alternative. Im Shoppingcenter Bikini Berlin an der Budapester Straße direkt neben dem Berliner Zoo hat der Ausnahmekoch deshalb das Konzept The Dawg eröffnet.
Erst Anfang dieses Jahres hat der Food Market Kantini dort eröffnet. An 13 verschiedenen Essensständen und Minirestaurants werden internationale Gerichte wie mexikanische Burritos, hawaiianische Poke Bowls oder spanisch-indische Tapas geboten. „Die Location und auch das Potenzial, zu networken und die eigene Marke besser zu positionieren, waren bei diesem Projekt einfach sehr verlockend“, kommentiert Swanson die Unterbringung in der Berliner Shopping Mall.
Im The Dawg trifft laut der Website Fast Food auf Sterneküche. Das Design ist in dunklen, kühlen Tönen gehalten und orientiert sich am Industrial Style mit viel Metall und kahlen Betonwänden. Dazu liegt die Terrasse mit Blick über den Berliner Zoo direkt neben dem The Dawg. Von Nordkorea nach Bayern Auf der Karte stehen sechs verschiedene Hot Dogs, die sich von ihren farbloseren Artgenossen durch Qualität und Zusammenstellung der Zutaten unterscheiden.
Außerdem wurden die Schwerpunkte sehr international gesetzt. Da wäre zum Beispiel der Kim Jong Dawg mit Weizenbrot, Kimchi, Koriander, Soja-Mayo, Wasabinüssen und Entenwurst für alle, die Inspiration im Fernen Osten suchen. Wer es lieber etwas vertrauter mag, isst den Bavarian Dawg mit Kraut, süßem Senf, Käs und Weißwurst in einer Semmel serviert. Und für die besonders Experimentierfreudigen sei der Octopussy Dawg zu empfehlen: Oktopus mit Chipotle-Mayonnaise, Fenchelsalat und Koriander im Sesambrötchen.
Die Ideen zu neuen Kreationen entstehen im Kollektiv zwischen Swanson und der Küchencrew vor Ort. Dabei wird vor allem auf Frische Wert gelegt: Täglich bäckt die Küchencrew fünf verschiedene Brotsorten für die Hot Dogs. Preislich bewegen sich die Hot Dogs zwischen fünf und zehn Euro. Vegetarische Varianten sind genauso erhältlich.
Dazu werden internationale Craft-Biere empfohlen, die es dafür aber preislich in sich haben. Sonst gibt es vom Spritzer über Long Drinks bis hin zu Limonaden ein breites Angebot. Swanson kümmert sich in erster Priorität trotzdem um das Golvet und übergibt die Leitung im The Dawg an Küchenchef Raed.