Down Under: Arbeiten in Neuseeland
Reif für die Insel
Was einen außer Schafen und Kiwis in Neuseeland erwartet? Nichts weniger als eines der weltweit coolsten Länder für Expats: Mit überwältigenden Naturlandschaften, einem vielfältigen gastronomischen Angebot, erstklassigem Wein und großartigen Freizeitmöglichkeiten lässt es sich gut leben. Wer Rugby und BBQ nicht mag – Augen zu und durch. Es lohnt sich.
Der auf Reiseforen gerne gebrachte Vergleich, dass in Neuseeland auf jeden der rund 4,5 Millionen Einwohner vier Schafe kommen, lässt in mehrerer Hinsicht tief blicken. Denn der Inselstaat im Südpazifik bietet zum einen ein atemberaubendes Naturspektakel – angefangen von Seen, Fjorden und spektakulären Stränden über Gletscher, Vulkane und heiße Quellen bis hin zu Regenwäldern.
Das außergewöhnliche Landschaftssetting erklärt, warum Neuseeland unter anderem als Kulisse für Blockbuster wie „Der Herr der Ringe“ auserwählt wurde, sowie den Faible der Locals für Outdoor-Aktivitäten.
Zum anderen wird den Kiwis eine unkomplizierte, höfliche und gastfreundliche Easy-Going-Mentalität bescheinigt. Verspätete oder gar nicht kommende Busse oder unbeantwortete Business-E-Mails bilden in Neuseeland die Regel und nicht die Ausnahme. Auch in puncto Arbeitsmoral kommt die entspannte Lebensart der Neuseeländer zum Tragen: Die richtige Work-Life-Balance wird hier regelrecht zelebriert. Also nichts für Fans des europäischen Leistungsdrucks.
Apropos Kiwis: Damit ist nicht die fruchtige Vitamin-C-Bombe gemeint, sondern die Einwohner Neuseelands bezeichnen sich selbst als solche. Eine Anspielung auf das Nationalsymbol des Landes, den heimischen Kiwi-Vogel.
Wie lebenswert das Land auch für Expats ist, bestätigt die aktuelle Studie des größten globalen Expats-Netzwerks, InterNations.
Reif für die Insel
Was einen außer Schafen und Kiwis in Neuseeland erwartet? Nichts weniger als eines der weltweit coolsten Länder für Expats: Mit überwältigenden Naturlandschaften, einem vielfältigen gastronomischen Angebot, erstklassigem Wein und großartigen Freizeitmöglichkeiten lässt es sich gut leben. Wer Rugby und BBQ nicht mag – Augen zu und durch. Es lohnt sich.
Der auf Reiseforen gerne gebrachte Vergleich, dass in Neuseeland auf jeden der rund 4,5 Millionen Einwohner vier Schafe kommen, lässt in mehrerer Hinsicht tief blicken. Denn der Inselstaat im Südpazifik bietet zum einen ein atemberaubendes Naturspektakel – angefangen von Seen, Fjorden und spektakulären Stränden über Gletscher, Vulkane und heiße Quellen bis hin zu Regenwäldern.
Das außergewöhnliche Landschaftssetting erklärt, warum Neuseeland unter anderem als Kulisse für Blockbuster wie „Der Herr der Ringe“ auserwählt wurde, sowie den Faible der Locals für Outdoor-Aktivitäten.
Zum anderen wird den Kiwis eine unkomplizierte, höfliche und gastfreundliche Easy-Going-Mentalität bescheinigt. Verspätete oder gar nicht kommende Busse oder unbeantwortete Business-E-Mails bilden in Neuseeland die Regel und nicht die Ausnahme. Auch in puncto Arbeitsmoral kommt die entspannte Lebensart der Neuseeländer zum Tragen: Die richtige Work-Life-Balance wird hier regelrecht zelebriert. Also nichts für Fans des europäischen Leistungsdrucks.
Apropos Kiwis: Damit ist nicht die fruchtige Vitamin-C-Bombe gemeint, sondern die Einwohner Neuseelands bezeichnen sich selbst als solche. Eine Anspielung auf das Nationalsymbol des Landes, den heimischen Kiwi-Vogel.
Wie lebenswert das Land auch für Expats ist, bestätigt die aktuelle Studie des größten globalen Expats-Netzwerks, InterNations. Bei der groß angelegten Umfrage wurden Lebensqualität, Arbeitswelt und Eingewöhnung im jeweiligen Gastland von knapp 13.000 im Ausland lebenden und arbeitenden Teilnehmern bewertet.
Und dabei landete Neuseeland auf dem sensationellen sechsten Platz von 65 Ländern. Das Ranking ist nicht verwunderlich: Besonders Expats aus unseren Breitengraden sind aufgrund ihres Ausbildungsniveaus im Land der Kiwis gerne gesehen.
Gastronomisches Eldorado
Einer, der es wissen muss, ist Matthias Schmitt, Küchenchef im Restaurant Mudbrick, das an das gleichnamige First-Class-Weingut angeschlossen ist und sich auf der Insel Waiheke befindet. Seit zehn Jahren lebt der gebürtige Deutsche in Neuseeland, wo er sich mit seiner großartigen Cross-over-Küche einen Namen gemacht hat.
Schmitt kennt und schätzt die heutige gastronomische Vielfalt des Landes. Denn vor 30 bis 40 Jahren war das Land des indigenen Volkes der Maori eine kulinarische Wüste. Stark von der englischen Küche geprägt – schließlich ist Neuseeland Mitglied des britischen Commonwealth of Nations –, bedeutete Essen lange Zeit nur Nahrungsaufnahme, wie böse Zungen behaupten.
Aber das kulinarische Blatt hat sich step by step gewendet: Lokale Produkte wie hochqualitatives Olivenöl oder die viel gerühmten Weine werden in alle Welt exportiert. Interessantes Detail am Rande: In letzter Zeit bekamen die Weine Konkurrenz durch eine stetig wachsende Craftbeerszene mit zahlreichen Microbreweries.
Die vielen Einwanderer aus aller Herren Länder sorgten mit ihren asiatischen, ozeanischen, mediterranen und vielen weiteren Einflüssen für eine multikulturelle Küche. Daher reicht die Range der Restaurants in Neuseeland von den jeweils landestypischen Küchen ihrer immigrierten Betreiber bis hin zu mannigfaltigen Fusionsküchen.
Viele Kiwis sind auch der Überzeugung, dass Neuseeland und nicht die USA der Geburtsort der echten Fusionsküche ist. Über neun inländische Magazine beschäftigen sich heute mit dem Thema Essen und Trinken, Down Under ist zur Genussdestination mutiert.
Und da es bislang noch keinen Guide Michelin für Neuseeland gibt, schuf sich das Land seine eigene kulinarische Instanz, den Cuisine Good Food Guide, der jährlich die Top-100-Restaurants des Landes listet und zusätzlich in verschiedenen Kategorien auszeichnet. Die 2017 neu geschaffene Kategorie „Best Casual Dining Restaurant“ zeigt übrigens, wie sehr Casual Dining in Neuseeland im Kommen ist.
Der Lifestyle ist in Neuseeland völlig anders.
Matthias Schmitt hat mittlerweile einen Kulturschock, wenn er nach Deutschland kommt
Naturgemäß ist die gastronomische Dichte in den Ballungszentren des Inselstaates – wie etwa Auckland, Wellington, Queenstown und Christchurch – um einiges höher als im ländlichen Bereich. Neben den bejubelten Gourmet-Hotspots, wie Peter Gordons Sugar Club und Michael Merediths gleichnamigem Restaurant in Auckland oder Josh Emetts Rata in Queenstown, feiern Kiwi-Foodies aber auch die jungen, wilden Gastronomen, die entweder mit abgefahrenen Ideen, großem finanziellen Einsatz oder einfach mit dem Mut zum Risiko durchstarten. Paradebeispiel hierfür: Brian Campbell. Der Schotte serviert in seinem Dessert-Restaurant „Miann“ sündhaft gute Eiscremes, Tartes und Törtchen in Top-Qualität.
Aber auch abseits der dicht besiedelten Gegenden finden sich in Neuseeland kulinarische Places to be, die oftmals nahe an renommierten Weingebieten angesiedelt sind. Neben dem Mudbrick sorgt etwa die Amisfield Winery in Queenstown für Furore, wo Küchenchef Jay Sherwood grandiose Gerichte zu edlen Tropfen serviert.
Werde ein Kiwi mit Leib und Seele!
Wie geht man also vor, wenn man im Expat-Mekka Neuseeland arbeiten möchte? Matthias Schmitt empfiehlt, sich ein Visum zu besorgen – mit dem Working-Holiday-Visum darf man bis zu zwölf Monate in Neuseeland arbeiten – und dann vor Ort einen Job zu suchen, denn gutes Personal ist in Neuseeland immer gefragt.
„Man muss bei der Einreise jedoch nachweisen können, dass man über finanzielle Rücklagen respektive ein Rückflugticket verfügt, damit man das Land im schlimmsten Fall auch problemlos wieder verlassen kann“, gibt der Koch zu bedenken.
Einer der großen Unterschiede zu unseren Breitengraden ist die Art der Bezahlung: In Neuseeland wird man – außer man übt Positionen in den Führungsetagen aus – stündlich bezahlt, es gibt also kein festes Gehalt. Wenn man aber wie in der Gastronomie üblich 50 bis 60 Stunden pro Woche arbeitet, kann man im Land der Kiwis auch richtig gut Kohle scheffeln.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass auch die Lebenshaltungskosten hoch sind. Egal, ob für Lebensmittel oder Immobilien- und Mietpreise: Man muss dafür tief in die Tasche greifen. Wobei in Neuseeland ein Nord-Süd-Gefälle vorherrscht. Unterkünfte sind im Süden des Landes leichter und günstiger zu finden als im Norden. Aber keine Sorge, viele Betriebe stellen die Logis für ihre Angestellten.
Aufgeschlossen und neugierig sollte man sein sowie über gute Englischkenntnisse und eine Hands-on-Mentalität verfügen, wenn man sich auf das Abenteuer am anderen Ende der Welt einlässt. Auch sollte man sich nicht an einer gewissen vorherrschenden Laissez-faire-Attitüde stören.
Und abschließend ein guter Tipp: Grundkenntnisse im neuseeländischen Nationalsport Rugby sowie ein Interesse für BBQs – eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Kiwis – sind ebenfalls hilfreich für die Akklimatisation in Down Under.
Karrierechance
Tolle Chancen
Sind Visum und Steuernummer erst unter Dach und Fach, kann es auch schon losgehen. Und wer nichts gegen arbeitsintensive Wochen hat, steigt auch schnell die Karriereleiter hoch.
Lebenshaltungskosten
Teures Vergnügen
Trotz Auszahlung der Überstunden ist das Leben bei den Kiwis nicht billig: Angefangen bei Miet- und Immobilienpreisen bis hin zu Lebensmitteln muss der Europäer beim Blick auf die Rechnung schon mal schlucken.
Wohnungsmarkt
Nord-Süd-Gefälle
Im Norden gestaltet sich die Wohnungssuche knifflig. Im südlichen Teil des Landes ist es nicht nur einfacher, eine Bleibe zu finden, sondern auch günstiger. Viele Betriebe bieten aber Personalunterkünfte an.
Mentalität
Besser geht’s nicht
Wer mit einer aufgeschlossenen, freundlichen Inselmentalität gut klarkommt, ist in Neusseland goldrichtig. Man darf sich nur nicht an der alltäglichen „Laziness“ stören.
Die besten Jobadressen
www.rollingpin.com/jobs
www.sofitel-auckland.com
www.hilton.com
auckland.crowneplaza.com
www.mudbrick.co.nz/work-at-mudbrick
www.ratadining.co.nz