Diskussionen schlagfertig führen
Rumble in the Jungle? Einen heftigen Schlagabtausch können Sie auch im Arbeitsalltag erleben! Der Chef ist anderer Meinung? Der Kollege weiß es immer besser? Nur wer die rhetorischen Kniffs beherrscht, wird sich durchsetzen.
Runde 1: Ergreifen Sie das Wort!
Nur wer redet, ist präsent. Mimen Sie den Charmanten: „Geben Sie den Diskussionsteilnehmern das dringende und angenehme Gefühl, verstanden zu werden“, rät Autorin Gitta Peyn (Die Kunst Recht zu behalten). Ein nützlicher Tipp ist, den letzten Beitrag zusammenzufassen. Dann hängen Sie Ihr Argument an. Zum Beispiel: „Gestatten Sie, dass ich kurz wiedergebe, was ich verstanden habe . . .“ Natürlich sollten Sie flexibel sein und nicht immer denselben Satz verwenden.
Runde 2: Formulieren Sie griffig!
Ihre Argumente müssen sitzen. Die Standpunktformel ist dafür ein nützliches Instrument. Bringen Sie Ihre Beiträge in der Ich-Form. Als Erstes geben Sie Ihren Standpunkt zum Diskussionsthema bekannt, gefolgt von einer Begründung, warum Sie ausgerechnet dieser Meinung sind. Erläutern Sie das zusätzlich mit einem für jeden nachvollziehbaren Beispiel. Aus Ihren Begründungen ziehen Sie eine Schlussfolgerung und forden Ihre Diskussionspartner auf, sich damit gründlich auseinanderzusetzen. Formulieren Sie kurze Sätze. Verzichten Sie auf Fremdwörter. Nur mit einer klaren Sprache heben Sie sich von anderen ab.
Runde 3: Sorgen Sie für einen ausgewogenen Redeanteil!
Die Konzentrationsschwelle liegt bei 5 Minuten, das ist aber bereits…
Rumble in the Jungle? Einen heftigen Schlagabtausch können Sie auch im Arbeitsalltag erleben! Der Chef ist anderer Meinung? Der Kollege weiß es immer besser? Nur wer die rhetorischen Kniffs beherrscht, wird sich durchsetzen.
Runde 1: Ergreifen Sie das Wort!
Nur wer redet, ist präsent. Mimen Sie den Charmanten: „Geben Sie den Diskussionsteilnehmern das dringende und angenehme Gefühl, verstanden zu werden“, rät Autorin Gitta Peyn (Die Kunst Recht zu behalten). Ein nützlicher Tipp ist, den letzten Beitrag zusammenzufassen. Dann hängen Sie Ihr Argument an. Zum Beispiel: „Gestatten Sie, dass ich kurz wiedergebe, was ich verstanden habe . . .“ Natürlich sollten Sie flexibel sein und nicht immer denselben Satz verwenden.
Runde 2: Formulieren Sie griffig!
Ihre Argumente müssen sitzen. Die Standpunktformel ist dafür ein nützliches Instrument. Bringen Sie Ihre Beiträge in der Ich-Form. Als Erstes geben Sie Ihren Standpunkt zum Diskussionsthema bekannt, gefolgt von einer Begründung, warum Sie ausgerechnet dieser Meinung sind. Erläutern Sie das zusätzlich mit einem für jeden nachvollziehbaren Beispiel. Aus Ihren Begründungen ziehen Sie eine Schlussfolgerung und forden Ihre Diskussionspartner auf, sich damit gründlich auseinanderzusetzen. Formulieren Sie kurze Sätze. Verzichten Sie auf Fremdwörter. Nur mit einer klaren Sprache heben Sie sich von anderen ab.
Runde 3: Sorgen Sie für einen ausgewogenen Redeanteil!
Die Konzentrationsschwelle liegt bei 5 Minuten, das ist aber bereits die alleroberste Grenze. Optimalerweise reden Sie nicht länger als 2 Minuten. Gitta Peyn: „Wer sich ruhig, präzise und freundlich auszudrücken vermag, wird von den anderen respektiert und wirkt glaubwürdig.“
Runde 4: Legen Sie sich eine Taktik fest, falls Sie einmal nicht weiterwissen!
Bluffen ist angesagt! Stellen Sie einfach eine Frage, auf die Ihr Gegenüber nicht mit einem einzigen Satz antworten kann, und niemand wird Ihre Unsicherheit bemerken. Im Gegenteil: Man freut sich über Ihr Interesse. Und während Ihr Gesprächspartner drauf losspricht, nutzen Sie die Zeit, um sich weitere Strategien zu überlegen.
Runde 5: Lenken Sie eine entglittene Diskussion wieder auf das grundsätzliche Thema!
Stellen Sie freundlich, aber bestimmt fest, dass am Thema vorbeidiskutiert wird. Fassen Sie die letzten relevanten Beiträge noch einmal ganz kurz zusammen und bitten Sie Ihre Gesprächspartner an diesem Punkt wieder anzuknüpfen. Am besten tun Sie das mit einer Frage.
Runde 6: Wehren Sie persönliche Angriffe ab!
Argumente unter der Gürtellinie werden Sie immer wieder einmal treffen. Achten Sie auf Ihre Deckung! Wichtig ist auch hier, dass Sie Ihre Freundlichkeit bewahren, sich aber nicht lange mit dieser Entgleisung aufhalten. So können Sie reagieren: „Ihre persönliche Beleidigung muss ich zurückweisen. So kommen wir nicht weiter. Viel wichtiger ist jetzt . . .“
Runde 7: Ziehen Sie die Aufmerksamkeit auf sich!
Nützen Sie das Überraschungsmoment und verhalten Sie sich anders als die anderen Diskussionsteilnehmer. Stehen Sie auf und untermauern Sie Ihre Argumente auf einem Flipchart oder nehmen Sie andere Präsentationsmittel zur Hand. Eine Möglichkeit ist auch, eine Zeit lang bewusst zu schweigen. Somit erhöhen Sie das Interesse an Ihrer Person. Wichtig allerdings: Der erste Beitrag nach Ihrer Schweigepause hat mehr Gewicht als alles andere. Melden Sie sich also mit einem konkreten Vorschlag zu Wort.
Runde 8: Entziehen Sie sich Manipulationen!
Auf Fairness können Sie hoffen, eine Garantie darauf gibt es nicht. Seien Sie jedenfalls vorsichtig, wenn Sie von Diskussionsteilnehmern zuerst gelobt werden. Oft dreht sich der Zuspruch in der Argumentation um. Überprüfen Sie, ob Ihr Gegenüber Ausführungen mit Fakten untermauert. Fordern Sie diese nötigenfalls ein. Falls Sie unglaubwürdig gemacht werden: Verteidigen Sie sich nicht! Bleiben Sie bei Ihrer Meinung, verwenden Sie aber eine andere Formulierung.
Runde 9: Kontern Sie, wenn Ihnen ein Fehler passiert!
Wenn es ein offensichtlicher Fehler ist, den jeder bemerkt hat, treten Sie am besten die Flucht nach vorne an. Nehmen Sie ihn mit Humor und kommentieren Sie ihn kurz. Dann leiten Sie aber sofort wieder auf das grundsätzliche Thema um.
Runde 10: Bringen Sie die Diskussion zu Ende!
Leider endet nicht jede Diskussion in einer allseits umjubelten Lösung. Drehen sich die Argumente zu lange im Kreis, ohne dass man auf den viel zitierten grünen Zweig kommt, sprechen Sie diesen Umstand an und bitten Sie die Teilnehmer um neue und frische Ideen. Gleichzeitig bieten Sie aber an, die Diskussion zu einem späteren Zeitpunkt weiterzuführen, sollte gerade niemandem mehr etwas einfallen.
Setzen sie den Körper ein!
Nicht selten entscheidet die Körpersprache über Erfolg oder Misserfolg in einer Diskussion. Hier die wichtigsten Tipps:
Gesicht Blicken Sie Ihrem Gesprächspartner in die Augen. Bei mehreren Diskussionsteilnehmern den einzelnen Blickkontakt mindestens für die Dauer eines Satzes halten.
Wirken Sie interessiert. Und zeigen Sie Begeisterung für Ihre eigene Meinung.
Kopf Ist Ihr Kopf zu weit nach hinten gerichtet, wirken Sie steif und starr. Hängt er zu weit nach vorne, vermitteln Sie einen desinteressierten Eindruck.
Lassen Sie Ihren Kopf einfach locker und in der für Sie angenehmsten Position
zwischen den Schulten ruhen.
Arme Hände und Arme nehmen am Gespräch teil.
Verschränkte Arme zeugen von einer Blockade. Wild zu gestikulieren, löst ebenso nicht den gewünschten Effekt aus. Untermauern Sie Ihre Argumente mit ruhigen, aber deutlichen Bewegungen.
Beine Die Fußspitzen sollten wie der restliche Körper in Richtung des Gesprächpartners positioniert sein. Untermauern Sie Argumente, in denen Sie einen Schritt nach vorne gehen.