Barkeeper-Battle: Lilly Rennack vs. Sebastian Lachinger
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Bar und Barszene vor?
Rennack: Das Spannende ist, dass häufig altbekannte Cocktailstrukturen aufgegriffen und neu interpretiert werden. Mit dem Wissen von heute wird ihnen ein neuer Touch verliehen. So gesehen wird auch in Zukunft also die Klassik, mit Methoden und Techniken der heutigen Zeit kombiniert, ihre Anwendung finden. Avantgarde spielt meiner Meinung nach auch künftig eine große Rolle.
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Bar und Barszene vor?
Rennack: Das Spannende ist, dass häufig altbekannte Cocktailstrukturen aufgegriffen und neu interpretiert werden. Mit dem Wissen von heute wird ihnen ein neuer Touch verliehen. So gesehen wird auch in Zukunft also die Klassik, mit Methoden und Techniken der heutigen Zeit kombiniert, ihre Anwendung finden. Avantgarde spielt meiner Meinung nach auch künftig eine große Rolle.
Lachinger: Meiner Meinung nach wird es immer wichtiger, dass wir Produkte, die aus der Region kommen, nachhaltig verarbeiten. Minimalistische Dekorationen werden zudem wieder populärer. Ich finde es auch sehr wichtig, dass wir uns auf den jeweiligen Drink konzentrieren und schauen, dass das Produkt im Vordergrund steht. Will heißen, eine Mischung aus Minimalismus und back to the roots ist für mich die Zukunft der modernen Bar.
Gibt es Spirituosen, die in naher Zukunft eine besondere Rolle spielen werden?
Lachinger: Ich bin der Meinung, dass klassische Spirituosen wie Rum oder Gin immer eine zentrale Rolle in der Mixologenszene spielen werden. Ich arbeite seit zwei, drei Jahren sehr gerne mit Mezcal und mit Wermut, da diese Spirituosen einen extrem schönen Charakter und eine ganz spezielle Aussagekraft besitzen.
Rennack: Es wird immer mehr Wert auf Lokalität, Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt. Bei uns arbeiten wir viel mit in Deutschland hergestellten Bränden und Geisten, die Tiefe und Geschmack liefern. Viele von diesen Produkten werden aus Fallobst oder brauchbaren Abfallprodukten hergestellt, die somit wieder eine neue Verwendung finden.
In welche Richtungen werden sich Cocktails und Signatur Drinks in Zukunft entwickeln?
Rennack: Ich glaube, es wird weiterhin verrückte Aromenkombinationen in jeder Form, ob Highball, Digestif oder Low Alcoholic, geben. Der Cocktail will mehr sein als nur ein schmackhafter Drink, eher ein Geschmackserlebnis, das man nie vergessen soll! Es geht mehr um Genuss und Kreativität als um Konsum.
Lachinger: Ich glaube, dass wir uns mit dem Thema Low abv in Zukunft noch viel mehr beschäftigen müssen, da viele Gäste zwar qualitativ sehr hochwertige Cocktails genießen möchten, aber trotzdem nach dem Barbesuch nicht auf die Heimfahrt mit dem Auto verzichten wollen.