Karierreboost in Kanada
Jährlich kehren rund 2000 Deutsche ihrem Heimatland den Rücken, um ganz nach Kanada auszuwandern. Das Land der Grizzlys übt also augenscheinlich eine ganz besondere Faszination auf uns Europäer aus. Aber was macht dieses Land so faszinierend?
Auch Sabrina Offers, Director of Private Residences and Owner Relations im Four Seasons Resort Whistler, hat sich mit dem kanadischen Virus infiziert. Vor allem die Jobmöglichkeiten bezeichnet sie als ausgezeichnet: „Die Karrierechancen in Kanada sind sehr gut, sofern man bereits über die nötige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis verfügt. Die deutsche Ausbildung wird hier sehr hoch angesehen. Wer in Kanada fleißig und zuverlässig ist, der kann die Karriereleiter weit nach oben klettern!“
Für einen tollen Job plus Arbeitserlaubnis gibt es durchaus reelle Chancen. Während es zum Beispiel rechtlich verboten ist, in die USA zu kommen und dort vor Ort auf Jobsuche zu gehen, ist diese Vorgehensweise in Kanada legal. So kann man mit dem regulären Touristenvisum nach Kanada einreisen, um sich vor Ort zu bewerben. Um längerfristig in Kanada arbeiten zu dürfen, bedarf es jedoch in weiterer Folge einer Arbeitsgenehmigung. Diese wird allerdings erst bewilligt, wenn man ein gültiges Arbeitsangebot eines kanadischen Arbeitgebers vorweisen kann. Dieser wiederum muss nachweisen, dass er die Stelle mit keinem Kanadier besetzen kann. Somit soll verhindert werden, dass Kanadier gleicher Eignung arbeitslos sind, während die Stellen mit Ausländern besetzt werden. Darüber hinaus gibt es aber auch vereinfachte Einreisebestimmungen für Bereiche, in denen dringend Fachkräfte benötigt werden…
Jährlich kehren rund 2000 Deutsche ihrem Heimatland den Rücken, um ganz nach Kanada auszuwandern. Das Land der Grizzlys übt also augenscheinlich eine ganz besondere Faszination auf uns Europäer aus. Aber was macht dieses Land so faszinierend?
Auch Sabrina Offers, Director of Private Residences and Owner Relations im Four Seasons Resort Whistler, hat sich mit dem kanadischen Virus infiziert. Vor allem die Jobmöglichkeiten bezeichnet sie als ausgezeichnet: „Die Karrierechancen in Kanada sind sehr gut, sofern man bereits über die nötige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis verfügt. Die deutsche Ausbildung wird hier sehr hoch angesehen. Wer in Kanada fleißig und zuverlässig ist, der kann die Karriereleiter weit nach oben klettern!“
Für einen tollen Job plus Arbeitserlaubnis gibt es durchaus reelle Chancen. Während es zum Beispiel rechtlich verboten ist, in die USA zu kommen und dort vor Ort auf Jobsuche zu gehen, ist diese Vorgehensweise in Kanada legal. So kann man mit dem regulären Touristenvisum nach Kanada einreisen, um sich vor Ort zu bewerben. Um längerfristig in Kanada arbeiten zu dürfen, bedarf es jedoch in weiterer Folge einer Arbeitsgenehmigung. Diese wird allerdings erst bewilligt, wenn man ein gültiges Arbeitsangebot eines kanadischen Arbeitgebers vorweisen kann. Dieser wiederum muss nachweisen, dass er die Stelle mit keinem Kanadier besetzen kann. Somit soll verhindert werden, dass Kanadier gleicher Eignung arbeitslos sind, während die Stellen mit Ausländern besetzt werden. Darüber hinaus gibt es aber auch vereinfachte Einreisebestimmungen für Bereiche, in denen dringend Fachkräfte benötigt werden.
Tolles Gehalt, aber wenig Urlaub
Hat man die Hürde Arbeitserlaubnis gemeistert, sind die Verdienstmöglichkeiten laut Offers exzellent: „In Managementpositionen kann man im Allgemeinen durchschnittlich zwischen 30.000 bis 45.000 Euro netto im Jahr verdienen.“ Über die hohen Lebenshaltungskosten stöhnt indes Nadine Wagner, Sales Managerin im Fairmont Pacific Rim in Vancouver. Auch die Urlaubstage sind nach Angaben der 30-Jährigen gewöhnungsbedürftig: „Nur zehn Tage zu haben, ist auf jeden Fall eine Umstellung für mich, im Vergleich zu den 28 und mehr Urlaubstagen, die man in Deutschland hat.“ Jeweils zum fünften, achten oder fünfzehnten Jahr Betriebszugehörigkeit bekommt man in Kanada jedoch jeweils eine Woche Urlaub dazu. Wechselt man den Arbeitgeber, fällt man in der Regel aber wieder auf zehn Tage zurück.
Kanada ist ein zweisprachiges Land. Englisch und Französich sind die offiziellen Landessprachen und alle öffentlichen und privaten Institutionen müssen generell Service in beiden Sprachen anbieten. Auch für Hoteldirektorin Sabrina Offers ist Zweisprachigkeit absolute Pflicht: „Nicht alle Einwohner sprechen beide Sprachen, aber Montreal und Ottawa sind beispielsweise regelrechte bilinguale Städte.
Unterhaltungen werden nicht selten in beiden Sprachen zugleich geführt und die Sprache mehrmals im Satz gewechselt.“ Generell sind in Dienstleistungsberufen in ganz Kanada gute Kenntnisse beider Landessprachen erforderlich. Eine weitere Fremdsprache erhöht zudem die Chancen, einen anspruchsvollen Arbeitsplatz zu finden.
„Spannung und Entspannung liegen hier nah beieinander.“
Der wohl ausschlaggebendste Grund, beruflich nach Kanada zu wechseln, ist aber bestimmt die Lebensqualität. „Jeder, der es liebt, seine Freizeit im Freien zu verbringen, sollte direkt nach Vancouver ziehen. Die Landschaft hier ist einfach ein Traum und es gibt unglaublich viel zu unternehmen“, schwärmt Nadine Wagner über die Vorzüge der bereits mehrfach für ihre hohe Lebensqualität ausgezeichnete Stadt. Auch Sabrina Offers zeigt sich vom Charme ihres neuen Lebensraumes begeistert: „Der Großraum Vancouver ist eine unglaublich lebenswerte Region. Trotz Grossstadtlebens sind wir traumhaft nah an der Natur. Spannung und Entspannung liegen in Kanada ganz nah beieinander.“
Um zu leben, zu lernen und zu arbeiten, zählt Kanada zweifelsohne zu den aufregendsten Ländern der Welt. Mit seinen grenzenlosen Weiten und kosmopolitischen Metropolen bietet es landschaftliche Schönheit, Abwechslung und eine beneidenswerte Lebensqualität. Die verschiedenen Regionen Kanadas bieten selbstverständlich auch eine große Auswahl an Gastronomieerlebnissen an. Vom kleinen Bistro an der Ecke bis hin zu gehobener Spitzengastronomie wie zum Beispiel im legendären Beaver Club in Montreal ist alles vertreten. Top ausgebildete Köche werden aktuell etwa im französisch geprägten Top-Restaurant Bistro 990 in Toronto sowie im traditionsreichen River Café in Calgary gesucht.
Gut zu wissen: Jedes Jahr vergibt die kanadische Botschaft bis zu 500 Working-Holiday-Visa, mit denen deutsche Staatsbürger im Alter von 18 bis 35 Jahren 12 Monate lang in Kanada arbeiten können. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht!
Der Karrierecheck
Die wichtigsten Kriterien im Check
Das sollten Sie wissen, bevor Sie zu arbeiten beginnen.
Jobangebot
Das Jobangebot ist enorm. Vor allem in Skigebieten besteht immer eine große Nachfrage. In Großstädten ist es jedoch schwieriger, die gewünschte Stelle zu finden.
Karrierechancen
Spitze. Wenn man engagiert ist und eine gute Ausbildung mitbringt, ist es um einiges leichter, eine große Karriere zu starten, als in Europa.
Arbeitszeiten
Die tarifliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden die Woche, aber abhängig von betrieblichen Notwendigkeiten kann es auch mehr sein. Negativ: Man startet mit 10 Tagen Urlaub!
Arbeitsumfeld
Kanadier sind sehr aufgeschlossen und freundlich. Wie in anderen jungen Kulturen werden auch in Kanada Vornamen im geschäftsmäßigen Alltag verwendet.
Benefits
Es gibt keine Expat-Packages für ausländische Mitarbeiter. Dafür gibt es in Kanada ein staatliches Gesundheitssystem.
Gehalt
Das Gehaltsniveau in der Hotellerie ist in Kanada top. In Managementpositionen kann man bis zu 45.000 Euro netto im Jahr verdienen. Das Durchschnittsgehalt der Branche liegt bei beachtlichen 30.000 Euro netto.
Interview mit Michael Engelhardt
Zur Person
Michael Engelhardt
Guest Service Manager im Fairmont The Queen Elizabeth, Montreal
Nach der Ausbildung und einem Jahr Auslandserfahrung im Disneyland bei Paris hat es den 29-Jährigen nach Montreal ins Fairmont The Queen Elizabeth verschlagen. Im größten Hotel von Quebec hat er sich vom Guest Service Agent zum Guest Service Manager hochgearbeitet.
„Das Gehaltsniveau in Nordamerika liegt in der Hotellerie höher als in Europa.“
Vom Fisch zum Gast
Michael Engelhardt startete seine Karriere als Fachmann für Systemgastronomie bei Nordsee Fischspezialitäten. Als der 29-Jährige die Wahl zwischen Barcelona und Montreal hatte, entschied er sich für das Fairmont The Queen Elizabeth.
ROLLING PIN: Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt mit mehreren tollen Metropolen. Warum sind Sie gerade in Montreal sesshaft geworden?
Michael Engelhardt: Montreal ist eine wahre Weltstadt mit sehr hoher Lebensqualität. Der französische Ursprung ist allgegenwärtig und mit über 80 weiteren ethnischen Gemeinschaften verschmilzt die nordamerikanische Lebensart hier zu einer faszinierenden Atmosphäre. Wie überall in Kanada sind die Menschen sehr tolerant, höflich und gemeinschaftsorientiert. Man ist Individualist, aber legt großen Wert auf die Verantwortung des Einzelnen für die Gemeinschaft. Es fällt leicht, Kontakte zu knüpfen, und man wird schnell integriert.
RP: Welche Chancen hat man derzeit, als fundiert ausgebildeter Europäer in Kanada einen Job zu finden?
Engelhardt: Generell ist das Jobangebot in der Gastronomie und der Hotellerie in Kanada groß. In vielen Resorts, insbesondere in den Rocky Mountains, sind viele der Positionen allerdings saisonbefristet. Das Fairmont The Queen Elizabeth hat rund 700 Mitarbeiter und trotz geringer Fluktuation immer Bedarf an gutem Personal. Nach dem Kongresszentrum haben wir den zweitgrößten Convention Space in Montreal. Zudem catern wir verschiedene Veranstaltungen, die größte und wohl bekannteste ist der Formel-1-Grand-Prix du Canada. Selbes gilt eigentlich für die meisten Branchen in Kanada.
RP: Aufgrund der enormen Größe Kanadas herrschen bestimmte regionale Gehaltsunterschiede vor. Wie viel kann man in Ihrer Position derzeit in Montreal verdienen?
Engelhardt: Der Verdienst ist sehr gut. Das Gehaltsniveau in der Hotellerie liegt in Nordamerika etwas höher als in Mitteleuropa. Die Durchschnittsgehälter für Vollzeitbeschäftigte in der Branche bewegen sich derzeit zwischen 23.000 und 38.000 Euro netto pro Jahr.
RP: Auf welche Arbeitszeiten sollte man sich denn bei einem möglichen Wechsel einstellen?
Engelhardt: In unserem Unternehmen arbeiten wir 40 Stunden die Woche. Als Guest Service Manager bin ich in einem 3-Schicht-System. AM/PM und Nachtschicht. Unser Hotel funktioniert nach einem Senioritätssystem, somit arbeitet der zuletzt eingestellte Guest Service Manager generell nachts.
RP: Welche Kuriositäten erlebt man in Kanada im Alltag oder im Berufsleben?
Engelhardt: Im Alltag, speziell in Montreal, ist die Zweisprachigkeit zuweilen eine Herausforderung. Jedes noch so kurze Gespräch erfordert einen fließenden Wechsel zwischen Englisch und Französisch. Nicht nur die Sprache, auch die Maßeinheiten zeugen von einem Mix aus französischer und britischer Herkunft und können zuweilen sehr herausfordernd sein. Im Straßenverkehr verwenden wir das metrische System. Im Baumarkt allerdings werden Fuß und Inches verwendet. An der Tankstelle wiederum misst man in Litern, kauft man allerdings zum Beispiel Farbe, wird in Gallonen gerechnet.
Fairmont The Queen Elizabeth
900 Rene Levesque Blvd. W
Montreal, Quebec
H3B4A5, Canada
Tel.: +1 (0) 866 540-44 83
pathfinder@fairmont.com
www.fairmontcareers.com
Die besten Jobadressen
Hier finden Sie den Traumjob.
Tophäuser und Hotelketten
www.calgary.hyatt.com
www.chateaustmarc.com
www.fairmont.com/pacificrim
www.fairmont.com/queenelizabeth
www.fourseasons.com/vancouver
www.greenwoodinn.ca
www.flamingolasvegas.com
www.hotellestjames.com
www.lodenvancouver.com
www.loewshotels.com/montreal
www.metropolitan.com/soho
www.montreal.intercontinental.com/lasvegas
www.panpacific.com/Vancouver
www.parktoronto.hyatt.com
www.renaissancetoronto.com
www.ritzcarlton.com/toronto
www.rosewoodhotelgeorgia.com
www.shangri-la.com/vancouver
www.sheratoncavaliercalgary.com
www.thehazeltonhotel.com
www.vancouver.suttonplace.com
www.wedgewoodhotel.com
www.westincalgary.com