Karriere Jackpot

Die Stadt der Sünden und Spieler: Las Vegas ist der härteste Boxring für all jene, die sich nur mit den Besten messen wollen. Rien ne va plus? Ganz im Gegenteil: Alles ist hier möglich!
November 13, 2015 | Fotos: Shutterstock, Mandarin Oriental Las Vegas, Mandarin Oriental Macau, Mandalay Bay Hotel & Casino, MGM Resorts International, Wynn Resorts Limited

Las Vegas aus einer Suite aus gesehen
Luxus pur auf Tausenden Quadratmetern. In Las Vegas entstehen auch heute noch die größten Hotels weltweit, derzeit sind es 17 Projekte. Mit insgesamt 31.100 neuen Zimmern ist die Spielhölle in der Wüste Nevadas eine einzige riesige Baustelle. Das herausragendste Hotelprojekt ist aktuell die Planung des „Fontainebleau-Resorts“ mit mehr als 3800 Zimmern. Für alle, die das große Karriereglück suchen, herrscht hier also gerade Goldgräberstimmung.

Es ist sehr von Vorteil, Las Vegas in seinem Lebenslauf stehen zu haben.

Genau aus diesem Grund ist auch Josef Wagner, Executive Director of F&B für „Venetian und Palazzo Hotel & Resort“, nach Nevada gezogen: „Die Karrierechancen sind absolut genial. Wer hart arbeitet und flexibel bleibt, der kann es weit nach oben schaffen. Vor allem in den Casino-Hotels und Convention-Center gibt es für Karriereorientierte sämtliche Möglichkeiten, den American Dream wahr werden zu lassen.“ Die erste Hürde, die es jedoch zu meistern gilt, ist das Visum für die Vereinigten Staaten.

Ein Visum kann nämlich nur noch bei der US-Botschaft in Berlin und beim Generalkonsulat in Frankfurt beantragt werden. Eine gute Möglichkeit, um seine Karriere in Las Vegas zu starten, ist sehr oft die, ein Praktikum bei einem der Spitzen-Hotels oder -restaurants zu machen…

Las Vegas aus einer Suite aus gesehen
Luxus pur auf Tausenden Quadratmetern. In Las Vegas entstehen auch heute noch die größten Hotels weltweit, derzeit sind es 17 Projekte. Mit insgesamt 31.100 neuen Zimmern ist die Spielhölle in der Wüste Nevadas eine einzige riesige Baustelle. Das herausragendste Hotelprojekt ist aktuell die Planung des „Fontainebleau-Resorts“ mit mehr als 3800 Zimmern. Für alle, die das große Karriereglück suchen, herrscht hier also gerade Goldgräberstimmung.

Es ist sehr von Vorteil, Las Vegas in seinem Lebenslauf stehen zu haben.

Genau aus diesem Grund ist auch Josef Wagner, Executive Director of F&B für „Venetian und Palazzo Hotel & Resort“, nach Nevada gezogen: „Die Karrierechancen sind absolut genial. Wer hart arbeitet und flexibel bleibt, der kann es weit nach oben schaffen. Vor allem in den Casino-Hotels und Convention-Center gibt es für Karriereorientierte sämtliche Möglichkeiten, den American Dream wahr werden zu lassen.“ Die erste Hürde, die es jedoch zu meistern gilt, ist das Visum für die Vereinigten Staaten.

Ein Visum kann nämlich nur noch bei der US-Botschaft in Berlin und beim Generalkonsulat in Frankfurt beantragt werden. Eine gute Möglichkeit, um seine Karriere in Las Vegas zu starten, ist sehr oft die, ein Praktikum bei einem der Spitzen-Hotels oder -restaurants zu machen. Hier ist die AIPT, die Association for International Practical Training, eine große Unterstützung. Diese weltweit operierende Organisation bietet Auszubildenden im Rahmen eines Austauschprogramms ein J1-Visum an, zusätzlich ist man auch noch sozialversichert. Die Bedingung: Man muss mindestens 19 Jahre alt sein. Der Clou: Man darf auch eine Begleitperson mit in die USA nehmen.

Welcome to Las Vegas Schild
Die Verdienstmöglichkeiten sind laut Wagner anfänglich vor allem im Fine-Dining-Bereich beim Service am größten. Hundert Dollar Trinkgeld sind da pro Tisch keine Seltenheit. Generell ist das Gehalt aber in der Glücksspielmetropole ähnlich angesiedelt wie in Europa. Schafft man beispielsweise jedoch den Sprung zu einem Executive Director of F&B in einem der Top-Häuser am Strip, dann sind 120.000 Euro pro Jahr plus Bonus und Aktienpaket Standard. Ebenfalls erfreulich: Die Lebenshaltungskosten in Vegas sind im Vergleich zu unseren Breitengraden auch um einiges niedriger zu kalkulieren.
Was das Gesundheitssystem betrifft, braucht man eine sogenannte Health Card. Die ersten drei Monate benötigt man eine eigene Krankenversicherung, nach der Probezeit übernimmt aber in vielen Fällen der Arbeitgeber diese Kosten. Um eine Sozialversicherungsnummer zu bekommen, braucht es ungefähr eine Woche, was wiederum direkt in Bezug zur Eröffnung eines Bankkontos oder der Anschaffung einer Kreditkarte steht. Personalunterkünfte sind nicht die Regel, um Wohnung und Auto muss man sich selbst kümmern.

Falle Glücksspiel

Wenn es um Gambling in Casinos geht, dann sollte man natürlich über alle Spiele Bescheid wissen, um sich mit den Gästen unterhalten zu können. Leider geraten aber auch viele in Versuchung und verspielen das hart verdiente Gehalt gleich wieder beim eigenen Arbeitgeber oder in anderen Casinos. Die bewusste Distanz zum Glücksspiel ist aber in jedem Fall der entscheidende Punkt in der Karriere vieler Bewohner von Las Vegas.

Alle beruflich Erfolgreichen haben das Glücksspiel unter Kontrolle.

Eine ganze Reihe von internationalen Küchenchefs macht Las Vegas nicht nur zu einem Mekka für Spieler, sondern auch für Gourmets. Der Bedarf an toll ausgebildeten Köchen oder F&B-Mitarbeitern ist deshalb immer gegeben. Derzeit werden vor allem F&B-Supervisor und -Manager, Chefs, Food Server und Bartender gesucht.

Der Ruf von Las Vegas in der internationalen Hotellerie und Gastronomie ist nach wie vor ausgezeichnet. Hier muss man als karriereorientierter Touristiker gearbeitet haben. Das war auch für Josef Wagner das ausschlaggebende Kriterium, um in die Glücksspiel-Metropole zu wechseln: „Es ist in unserer Branche sehr von Vorteil, Las Vegas in seinem Lebenslauf stehen zu haben. Danach öffnen sich alle Türen. Für mich war es aber vor allem auch die Herausforderung beim Opening des ‚Wynn Hotels‘ im Jahr 2005 dabei zu sein, denn nirgends auf der Welt ist das Business so wettbewerbsorientiert wie hier!“

Geld regiert in Las Vegas. Umsätze sind wichtig. Wenn das Thema eines Restaurants nicht ausreichend Gewinn bringt, dann wird es sofort geschlossen und binnen kürzester Zeit mit einem neuen Konzept eröffnet. Das unterscheidet im Businessalltag auch den Amerikaner vom Europäer: Er geht dahin, wo der Job und das Geld sind. Und Geld gibt es in Las Vegas bekanntlich mehr als genug, solange man es nicht verzockt!

Der Karrierecheck

Die wichtigsten Kriterien im Check
Das sollten Sie wissen, bevor Sie zu arbeiten beginnen.

Jobangebot

Die Möglichkeiten sind aufgrund der vielen Hotelprojekte exzellent. Allerdings gilt es, die Hürde amerikanisches Visum zu überwinden.

Karrierechancen

Genial. Mit einer soliden Ausbildung und genug Durchsetzungskraft hat man vor allem in den Casino-Hotels die Chance, sich ganz nach oben zu arbeiten.

Arbeitszeiten

Eine 50- bis 60-Stunden-Woche im Management-Bereich ist Norm. In manchen Positionen haben Mitarbeiter aber auch eine geregelte 40-Stunden-Woche.

Arbeitsumfeld

Wenn man sich auf die US-Kultur einstellen kann, fällt die Integration leicht. Die meisten Bekanntschaften sind aber oberflächlich und man muss lernen, damit umzugehen.

Benefits

Es gibt keine Expat-Packages für ausländische Mitarbeiter, da Arbeitsstandard und Lebensqualität dem europäischen Prinzip sehr ähnlich sind.

Gehalt

In Management-Positionen top! Auch im Service verdient man durch Trinkgeld überdurchschnittlich. Sofern man den einarmigen Banditen widerstehen kann.

Interview mit Andreas Wieckenberg

Andreas WieckenbergZur Person

Andreas Wieckenberg
Assistant Director F&B „Mandarin Oriental Las Vegas“

Der gelernte Restaurantfachmann und studierte Betriebswirt hat seine Erfolgsstory im „Brenner’s Park-Hotel & SPA“ in Baden-Baden gestartet. Durch Stationen im „Sheraton“ in München und im „Mandarin Oriental“ in Macau ist er die Karriereleiter rasch nach oben geklettert.

„In Vegas ist das Business aggressiver“

Die Karrierechancen sind sehr gut, wenn man nicht dem Lotterleben in Las Vegas verfällt.

F&B-Globetrotter

Andreas Wieckenberg hat es nach Jahren der Wanderschaft durch die spannendsten Hotel-Hotspots letztendlich in die Hotellerie-Hauptstadt der Welt verschlagen. Las Vegas ist für den 33-Jährigen das ultimative Dining-Mekka.

ROLLING PIN: Sind für den Weg in die Casino-Hauptstadt Spezialkenntnisse Voraussetzung?

Andreas Wieckenberg: Für den F&B- und Rooms-Bereich ist die europäische Ausbildung völlig ausreichend. Falls man am Casino- Sales & Marketing- oder Nightclub-Geschäft interessiert ist, dann muss man schon dementsprechende Erfahrung in den USA vorweisen. Vor allem benötigt man die jeweiligen Lizenzen und Tests, um hier als Casino-Angestellter arbeiten zu dürfen.

RP: Aus welchem Grund haben Sie sich letztendlich entschlossen, von Macau nach Las Vegas zu wechseln?

Wieckenberg: Natürlich wegen des Openings des „Mandarin Oriental“! Es ist wirklich unglaublich spannend und herausfordernd, einmal bei so einem Mega-Projekt von Anfang an dabei zu sein. Außerdem hat Las Vegas einen außerordentlich tollen Ruf in der Branche und es ist nur von Vorteil, diese Stadt in seinem Lebenslauf stehen zu haben.

RP: Was sind die besonderen Herausforderungen im F&B-Bereich in Las Vegas?

Wieckenberg: Da in Las Vegas in den Casino-Hotels der Fokus nicht auf Service, sondern vielmehr auf Entertainment und das Glücksspiel gelegt wird, ist es ausgesprochen schwierig, toll ausgebildete Servicekräfte zu bekommen. „Mandarin Oriental“ ist ja weltweit für sein tolles Servicepersonal berühmt, daher müssen wir hier in Vegas einen enormen Aufwand betreiben, um unsere Mitarbeiter diesbezüglich auf Vordermann zu bekommen.

RP: Ist es schwierig, in Las Vegas zu tollen Produkten zu kommen?

Wieckenberg: Mittlerweile ist es sehr einfach geworden, gute Produkte zu kommen. Die gehobene Gastronomie, wie Joel Robuchon, Guy Savoy oder Pierre Gagniere, hat dazu beigetragen, dass gute Produkte entweder eingeführt oder jetzt auch hier in Las Vegas produziert werden.

RP: Mit welcher Berufseinstellung kann man als Europäer in den USA die Karriereleiter nach oben klettern?

Wieckenberg: Man muss lernen, sich an den American Way of Life anzupassen. Zumindest in der Arbeit ist es wichtig, generelles Wissen über Politik, Sport und Ähnliches zu haben. Um das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen, muss man alle Meinungen berücksichtigen und vor allem eine offene Tür für alle Angelegenheiten haben.

RP: Welche Kuriositäten erlebt man in einer verrückten Stadt wie Las Vegas im Berufsalltag?

Wieckenberg: Unglaubliche Mengen an Geld wandern hier in den Hotels und Casinos tagtäglich über den Tisch. Alles kann jeden Tag passieren: Ein 100.000-Euro- Abendessen für 3 Gäste. Spielfreudige Casinobesucher haben dreieinhalb Millionen Euro in Spielchips in der Hand und gehen damit einfach so spazieren. Bei besonders aufmerksamer Betreuung kann es dann auch durchaus einmal passieren, das man von großzügigen Gästen 7000 Euro Trinkgeld bekommt.

Mandarin Oriental Las Vegas
3752 Las Vegas Blvd. South
Las Vegas
NV 89158, USA
Tel.: +1 (0) 702/590 88 88
andreasw@mohg.com
www.mandarinoriental.com

Die besten Jobadressen in Las Vegas

Die besten Jobadressen

Hier finden Sie den Traumjob.

Tophäuser und Hotelketten
www.arialasvegas.com
www.bellagio.com
www.caesarspalace.com
www.casinoroyalehotel.com
www.cosmopolitanlasvegas.com
www.excalibur.com
www.flamingolasvegas.com
www.fourseasons.com/lasvegas
www.harrahslasvegas.com
www.luxor.com
www.mandalaybay.com
www.mandarinoriental.com/lasvegas
www.mirage.com
www.mgmgrand.com
www.palazzo.com
www.palmsplace.com
www.parislasvegas.com
www.phtowers.com
www.skyloftsmgmgrand.com
www.trumplasvegashotel.com
www.vdara.com
www.venetian.com
www.wynnlasvegas.com

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