Arbeiten in Portugal

Die Seefahrer haben Portugal einst zum Großreich gemacht, das weltweit seine Spuren hinterließ. Wie dein beruflicher Fußabdruck im Top-Urlaubsland aussehen könnte? Hier gibt’s die Antwort.
November 13, 2015 | Fotos: Shutterstock, beigestellt

Küste Portugals

Jobangebot

Tourismus-Großmacht

Idyllische Dörfer, alte Schlösser und Burgen, die unberührte Natur des Hinterlandes und die weißen Strände der Algarve –  die einstige Seefahrernation Portugal ist eines der beliebtesten Reiseziele der Welt. Die ehemalige koloniale Großmacht markiert den westlichsten Punkt Kontinentaleuropas, grenzt an Spanien und den Atlantischen Ozean. Auch die Azoren und Madeira gehören zum portugiesischen Staatsgebiet.
Nach dem Einbruch im Zuge der Wirtschaftskrise erholt sich das Land im Westen der Iberischen Halbinsel in den letzten Jahren zusehends – zu den 10.602.000 Portugiesen gesellten sich 2013 rekordverdächtige 14 Millionen Besucher. Das ist ein Wachstum von 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012. Auch der Blick auf aktuelle Hotelbauprojekte gibt dem positiven Trend recht – allein in der Hauptstadt Lissabon und der drittgrößten Stadt Porto sind aktuell Hotels aus dem Luxussegment mit insgesamt knapp 500 Zimmern in Bau.

Die Arbeitslosigkeit lag 2014 zwar bei einem erschreckenden Wert von fast 18 Prozent – die Chancen, in der Tourismusbranche ein Plätzchen zu bekommen, sind für deutschsprachige Interessenten dennoch nicht schlecht. Vor allem aufgrund der deutschen Sprachkenntnisse baut man in den Tourismushochburgen im Großraum Lissabon, an der Algarve, auf den Azoren und Madeira auf erfahrene Expats im Saisongeschäft. Portugiesischkenntnisse sind natürlich kein Nachteil und können die Chancen steigern. Alternativ kann man aber auch mit Englischkenntnissen punkten – die Urlauber, die am liebsten nach Portugal kommen, stammen aus Großbritannien und den USA. Sehr praktisch für angehende Expats: Auch die Portugiesen selbst sprechen in der Regel gut Englisch.

Küste Portugals

Jobangebot

Tourismus-Großmacht

Idyllische Dörfer, alte Schlösser und Burgen, die unberührte Natur des Hinterlandes und die weißen Strände der Algarve –  die einstige Seefahrernation Portugal ist eines der beliebtesten Reiseziele der Welt. Die ehemalige koloniale Großmacht markiert den westlichsten Punkt Kontinentaleuropas, grenzt an Spanien und den Atlantischen Ozean. Auch die Azoren und Madeira gehören zum portugiesischen Staatsgebiet.
Nach dem Einbruch im Zuge der Wirtschaftskrise erholt sich das Land im Westen der Iberischen Halbinsel in den letzten Jahren zusehends – zu den 10.602.000 Portugiesen gesellten sich 2013 rekordverdächtige 14 Millionen Besucher. Das ist ein Wachstum von 4,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012. Auch der Blick auf aktuelle Hotelbauprojekte gibt dem positiven Trend recht – allein in der Hauptstadt Lissabon und der drittgrößten Stadt Porto sind aktuell Hotels aus dem Luxussegment mit insgesamt knapp 500 Zimmern in Bau.

Die Arbeitslosigkeit lag 2014 zwar bei einem erschreckenden Wert von fast 18 Prozent – die Chancen, in der Tourismusbranche ein Plätzchen zu bekommen, sind für deutschsprachige Interessenten dennoch nicht schlecht. Vor allem aufgrund der deutschen Sprachkenntnisse baut man in den Tourismushochburgen im Großraum Lissabon, an der Algarve, auf den Azoren und Madeira auf erfahrene Expats im Saisongeschäft. Portugiesischkenntnisse sind natürlich kein Nachteil und können die Chancen steigern. Alternativ kann man aber auch mit Englischkenntnissen punkten – die Urlauber, die am liebsten nach Portugal kommen, stammen aus Großbritannien und den USA. Sehr praktisch für angehende Expats: Auch die Portugiesen selbst sprechen in der Regel gut Englisch.

Sprachverständnis

Steirer-Export

Manfred Kickmaier
Der Grazer Manfred Kickmaier ist seit 16 Jahren in Portugal. Heute Arbeitet der 41-Jährige Executive Chef im Vila Vita Parc Resort & Spa an der Algarve.

ROLLING PIN: Ist es nötig sich in irgendeiner Form auf den Arbeitseinsatz vorzubereiten?

Manfred Kickmaier: Mit einer guten Ausbildung und Erfahrung ist man in Portugal sehr gefragt. Die portugiesische Kulinarik ist reich, mit vielen hervorragenden Produkten, die man am besten vor Ort kennen und schätzen lernt. Und: „Calma“ ist ein magisches Wort. Den Stress lieber mal nicht mitbringen …

RP: Sind Portugiesen stolz auf ihre Küche?

Kickmaier: Sie legen viel Wert auf gutes Essen und sind gerne bereit, für Fisch, Garnele und Krustentiere etwas mehr auszugeben.

RP: Wie sieht das Freizeitangebot aus?

Kickmaier: Da die Algarve vom Tourismus lebt, gibt es viele Möglichkeiten in puncto Freizeitangebot und nicht zuletzt wunderschöne Strände mit den meisten Sonnenstunden Europas, die einen fantastischen und günstigen Relaxwert haben.

RP: Was würden Sie einem guten Freund raten, der nach Portugal gehen möchte?

Kickmaier: Bring etwas Geduld mit, um dich der Mentalität anzupassen, um das Land und die Leute besser genießen zu können.

www.vilavitaparc.com/ueber-uns/jobs

Jobangebot

Arbeiten erlaubt!

Auch in Portugal gilt die Freizügigkeit innerhalb der EU. Das bedeutet, eine Arbeitserlaubnis ist für EU-Bürger nicht erforderlich. Dauert der Aufenthalt länger als drei Monate, benötigt man jedoch eine Autorização de Residência, sprich eine Aufenthaltserlaubnis. Um diese muss man bereits im ersten Monat des Aufenthalts im Land persönlich bei der Polizei oder der Ausländerbehörde ansuchen. Dazu nötig: eine Kopie des gültigen Passes oder Personalausweises, drei Passbilder, die Kopie des Arbeitsvertrags sowie eine Erklärung des Arbeitgebers über die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses. Ausgestellt wird die Aufenthaltserlaubnis für eine Dauer von fünf Jahren. Auch Selbständigkeit ist möglich, wenn auch wenig ratsam.

Die besten Jobadressen

www.azinor.pt

www.vidamarresorts.com

www.vilajoya.com/de/ueber-uns/jobs

jobs.fourseasons.com

www.starwoodhotels.com/corporate/candidate.html

www.ihgplc.com

jobs.accor.com

www.blackrockcareers.com

Küchenexport weltweit

Herdhelden finden in Portugals Küche eine großartige Spielwiese! Sie hat nicht nur ehemalige Kolonien wie Brasilien oder Macao maßgeblich beeinflusst, sie vereint iberische Tradition mit Einflüssen des Mittelmeerraumes und Nordafrikas. Olivenöl ist eine Säule der lokalen Kochtradition, die ehemaligen Kolonien machen sich ihrerseits mit der großen Bandbreite an verwendeten Gewürzen bemerkbar, darunter Piri-Piri, schwarzer Pfeffer, Zimt, Vanille und Safran.

Ohne Fisch geht im Küstenstaat natürlich nichts – nirgendwo sonst in Europa wird pro Kopf mehr aus dem Meer vertilgt. Fisch und Meeresfrüchte gibt es in allen Varianten. Das Nationalgericht: Bacalhau, also Dorsch, wird fast immer getrocknet und gesalzen verarbeitet, was auf die portugiesische Fischereitradition zurückzuführen ist. Die gab es nun mal lange vor der Erfindung von Eis- und Kühlschränken. Es heißt, es gibt heute ein Bacalhau-Rezept für jeden Tag des Jahres, so viel fällt den Portugiesen zu ihrem Leibgericht ein. Traditionell kommen aber auch Sardinen auf den Tisch, zum Beispiel frisch gegrillt. Dazu begeistern eine große Bandbreite von Ziegen- oder Schafskäse, kalte Suppen wie die Saldo verde, eine Grünkohl-Kartoffel-Suppe, zu der Maisbrot und Chorizo serviert werden. Ein typischer Snack ist die Francesinha, portugiesisch für „kleine Französin“, weil das Grillsandwich in einer Sauce aus Bier an Croc Monsieur angelehnt ist.

Lebenshaltungskosten

Währung: Euro
Monatsmiete: 1-Zimmer-Appartement: rund 450 EUR
Kaffee: Restaurant/Café: rund 1,10 EUR
Essen: Budget: rund 6 EUR, Mittelklasse: rund 20 EUR
Bier: Supermarkt: rund 0,50 EUR, Bar: bis 2,50 EUR

Teuerungswelle

Die Lebenshaltungskosten in Portugal sind im letzten Jahrzehnt enorm gestiegen und liegen in den großen Städten bereits im EU-Schnitt. Die Hauptstadt Lissabon zählt laut dem Finanzdienstleister UBS zu den 47 teuersten Städten der Welt. Das Wohnen und importierte Waren können teuer sein, dazu zählen hochwertige Kleidung, Autos und andere Konsumgüter. Sehr günstig schlagen dafür frische Lebensmittel, Alkohol, auswärts Essen und alles aus dem Bereich Entertainment zu Buche. Auch das Stadt-Land-Preisgefälle gilt es zu beachten – je ländlicher, desto günstiger. Aber Vorsicht: Das Angebot an internationalen Waren ist dafür eher eingeschränkt.

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