STAY SPICED! Dillrevolution!
Als ich das vorige Mal meine Kolumne geschrieben habe, habe ich mir vorgenommen, die Aromenpfade beim nächsten Mal komplett konträr zu besetzen. Doch immer, wenn ich durch das Lager streife und mir überlege, was in unseren Mischungen noch viel zu wenig oft benutzt wird, fällt sie mir auf. Würzig, mit einer leichten Menthol- und Süßholznote, etwas zitronig und doch irgendwie bekannt. Sie liebt es heiß, manchmal auch ölig. Je nach Röstgrad und Verarbeitung entlockst du ihr andere Geschmacksnoten. Darf ich vorstellen: die Dillsaat aka Gurkenkümmel aka Dillfenchel.
Als ich das vorige Mal meine Kolumne geschrieben habe, habe ich mir vorgenommen, die Aromenpfade beim nächsten Mal komplett konträr zu besetzen. Doch immer, wenn ich durch das Lager streife und mir überlege, was in unseren Mischungen noch viel zu wenig oft benutzt wird, fällt sie mir auf. Würzig, mit einer leichten Menthol- und Süßholznote, etwas zitronig und doch irgendwie bekannt. Sie liebt es heiß, manchmal auch ölig. Je nach Röstgrad und Verarbeitung entlockst du ihr andere Geschmacksnoten. Darf ich vorstellen: die Dillsaat aka Gurkenkümmel aka Dillfenchel.
Dillkraut vs. Dillsaat
Vielleicht ist Dill für dich das Langweilergewürz schlechthin. Es gibt ja immer noch Menschen, die der Meinung sind, Dill schmecke nur in Rahmsaucen und Gurkensalat, aber die wenigsten davon kennen die Dillsaat. Die Saat an sich wird aus der abgeblühten Krone der Pflanze gedroschen, während die Blätter am Stängel der Pflanze als Dillkraut bekannt sind.
Zum Thema Geschmack
Dillsaat pur erinnert im ersten Moment an Kümmel, ist aber nicht so intensiv und bringt ein breites Spektrum an Geschmack mit sich. Alle, die sich mit dem Einlegen beschäftigen, haben – sofern die Rezepte alt genug waren – bereits von den Saaten gelesen, denn vor allem zu Essiggurken passt die Dillsaat perfekt. Die Kombinatorik lässt aber auch einen Mix mit Anis und Fenchel zu. Wenn es frischer sein darf, dann lieber Koriander, Cumin (perfekt für einen kräftigen Fisch) und Kardamom oder Ingwer. Auch interessant ist die Kombination mit Lorbeer, Piment, Sternanis oder Muskat.
Vielseitig einsetzbar
Spannend wird die Dillsaat mit gewürzten und karamellisierten Äpfeln zu Ente, Gans oder Schweinsbraten. Beim klassischen Gulasch ist die Saat anstatt Kümmel einsetzbar, und als Backgewürz ist sie nicht nur bei Fladenbroten optimal.
Wie beim Piment aus der vergangenen Ausgabe gilt auch hier wieder: Trau dich, kombiniere, röste, mahle, ergänze! In diesem Sinne, #stayspiced
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