Warum Starkoch Gaggan Anand sein Restaurant entwurzelt
Vom Gourmet-Revoluzzer zum Bad Boy der indischen Küche – die Reise des in der Kulinarikwelt berühmt berüchtigten Starkochs Gaggan Anand (Rolling Pins Culinary Game Changer of the Year) ist noch längst nicht vorbei. Aktuell lässt der unbändige Gastro-Wirbelwind mit einem einzigartigen neuen Konzept aufhorchen: Ein Restaurant, ein Team, aber drei Städte. Wie das?
Vom Gourmet-Revoluzzer zum Bad Boy der indischen Küche – die Reise des in der Kulinarikwelt berühmt berüchtigten Starkochs Gaggan Anand (Rolling Pins Culinary Game Changer of the Year) ist noch längst nicht vorbei. Aktuell lässt der unbändige Gastro-Wirbelwind mit einem einzigartigen neuen Konzept aufhorchen: Ein Restaurant, ein Team, aber drei Städte. Wie das?
Koch-Band auf Tour
Von Anfang an: Mit seinem gleichnamigen Restaurant war Gaggan seit der Eröffnung 2010 fixer Bestandteil in den prestigeträchtigen Listen der World’s 50 Best Restaurants und Asia’s 50 Best. Der Run sollte aber nicht ewig andauern. 2020 plante er, das Restaurant zu verlassen, um ein exklusives Dinner-Venue in der japanischen Stadt Fukuoka zu eröffnen – doch Streitigkeiten mit Geschäftspartnern bescherten Gaggan in Bangkok ein vorzeitiges Ende, und die Coronakrise spielte dem Entrepreneur bei künftigen Unternehmungen böse mit.
Jetzt hat Anand aber den Startschuss für ein neues Chef’s Table-Erlebnis in Fukuoka angekündigt. Doch nicht nur das: Auch Singapur soll zur Location werden. Außerdem wird weiterhin in Anands langjähriger kulinarischer Heimat Bangkok aufgetischt. Wie das gehen soll, erklärte der stets innovative Chef in einem Post in den Sozialen Medien. Wie Nomaden werden seine Crew und er zwischen den drei Städten herumziehen, und nur eines der Restaurants auf einmal – jenes in der Stadt, in der sich die «Kitchen-Band» gerade befindet – werde geöffnet sein.
Bangkok ist nur einer von drei zukünftigen Standorten für Gaggan Anands Chef’s Table-Konzept
Schon in der Vergangenheit ließ Anand anklingen, dass er sich für sein Restaurant-Team eine Art Nomadendasein vorstellte. Wie ein Rockstar mit seiner Band auf Tour würde er in aller Welt herumziehen, erklärte er in einem Interview mit dem New Yorker: «Wir werden Events wie Coachella» – Schon in diesem Jahr kochte Anand am Mega-Festival in Kalifornien – «oder Tomorrowland machen, oder intime Events mit 14 bis 18 Plätzen. Wir sind eine Band. Wir werden immer auf Tour sein.»
Mit dem 3-Restaurants-in-einem-Konzept konkretisierte er jetzt seine Pläne für die nahe Zukunft. «Es wird aber kein Pop-up sein», betont der Spitzenkoch, «sondern nur aktiv, wenn wir physisch anwesend in der jeweiligen Stadt sind.»
Fine-Dining-Nomaden
Reservierungen für die Chef-Tables nimmt Anand ab Juli entgegen, eröffnet wird das wandernde Gourmet-Erlebnis dann im August.
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