Vegane und vegetarische Kochlehre soll durchgesetzt werden
Lange Zeit schien es, als würde das Tauziehen um die Einführung der vegan/vegetarischen Kochlehre in Österreich gar kein Ende nehmen. Nun haben die Grünen der APA mitgeteilt, dass der neue Ausbildungsberuf via Verordnung durchgesetzt werden soll.
Lange Zeit schien es, als würde das Tauziehen um die Einführung der vegan/vegetarischen Kochlehre in Österreich gar kein Ende nehmen. Nun haben die Grünen der APA mitgeteilt, dass der neue Ausbildungsberuf via Verordnung durchgesetzt werden soll.
Die Begutachtungsfrist beträgt vier Wochen. Die Lehrzeit solle laut APA-Meldung drei Jahre betrage, auch eine Doppellehre mit der herkömmlichen Kochausbildung solle möglich sein.
«Der Ausbildungsberuf Vegetarische Kulinarik in der Gastronomie kombiniert Elemente des traditionellen Ausbildungsberufs Koch/Köchin und passt sie an die aktuellen Lebensrealitäten an», sagte Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen, der Presseagentur. «Damit gehen wir auf die Bedürfnisse und Wünsche der Betriebe und natürlich auch der Lehrlinge ein.»
Im Vorjahr hatten sich österreichische Spitzenköche, darunter der vegetarische Sternekoch Paul Ivić, in einem gemeinsamen Schreiben für die Einführung eingesetzt.
Die Vegane Gesellschaft Österreich begrüßt die Verordnung. Obmann Felix Hnat: «Der Verordnungsentwurf ist sehr vielversprechend. Die Expert:innengruppe, die bisher von der WKÖ zur Erarbeitung des Lehrbildes eingesetzt wurde, ist hochkarätig. Die Detailinhalte bis zum Start im Jänner sind aber noch nicht in Stein gemeißelt. Jetzt gilt es, weiterhin gut zusammenzuarbeiten. Pflanzliche und regionale Marillenknödel oder selbst hergestellte Mayonnaise sind eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Kochlehre – überbackener Emmentaler oder Käsespätzle sind ein alter Hut.»