Der Fastfood-Gigant McDonald's schließt 850 Filialen in Russland. Auch Starbucks und Coca-Cola ziehen sich aus Russland zurück.
März 10, 2022 | Fotos: Shutterstock/Lisa-Lisa
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Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat schon mehrere internationale Konzerne dazu bewegt, die Geschäfte in Russland einzustellen. Auch der Fastfood-Gigant McDonald’s hat nun angekündigt, alle 850 Filialen in Russland vorübergehend zu schließen. Die Gehälter der rund 62.000 betroffenen Mitarbeiter werden aber weiterhin gezahlt, wie aus einer Erklärung hervorgeht, die CEO Chris Kempczinski zuerst via E-Mail an Angestellte und Franchisenehmer gesendet hat.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat schon mehrere internationale Konzerne dazu bewegt, die Geschäfte in Russland einzustellen. Auch der Fastfood-Gigant McDonald’s hat nun angekündigt, alle 850 Filialen in Russland vorübergehend zu schließen. Die Gehälter der rund 62.000 betroffenen Mitarbeiter werden aber weiterhin gezahlt, wie aus einer Erklärung hervorgeht, die CEO Chris Kempczinski zuerst via E-Mail an Angestellte und Franchisenehmer gesendet hat.
«Der Konflikt in der Ukraine und die humanitäre Krise in Europa haben unsagbares Leid über unschuldige Menschen gebracht. Als ein System schließen wir uns der Welt an, indem wir Aggression und Gewalt verurteilen und für Frieden beten», so Kempczinski.
Lohnfortzahlungen für Mitarbeiter
«Wir verstehen die Auswirkungen, die dies auf unsere russischen Kollegen und Partner haben wird. Deshalb sind wir bereit, alle drei Beine des Stuhls in der Ukraine und Russland zu unterstützen. Dazu gehört auch die Lohnfortzahlung für alle McDonald’s-Mitarbeiter in Russland», so der McDonald’s-Chef.
«Wichtig ist, dass RMHC Russland seine Tätigkeit in vollem Umfang fortsetzen wird, so wie RMHC Ukraine mit lokalen Krankenhäusern zusammenarbeitet und im ganzen Land humanitäre Hilfe leistet», erklärt er weiter.
Auch Starbucks und Coca-Cola stellen den Betrieb in Russland ein. Beide Unternehmen waren in den vergangenen Tagen immer stärker von der Öffentlichkeit unter Druck gesetzt worden, unter anderem durch Boykottaufrufe.
Metro bleibt in Russland geöffnet
Auch auf den Gastronomie-Großhändler Metro wächst der Druck, sich aus Russland zurückzuziehen. Eine langjährige Mitarbeiterin von Metro in Kiew klagte den Vorstand des Unternehmens über die Plattform LinkedIn an, dass es mit dem Geschäft in Russland den Krieg gegen die Ukraine mitfinanzieren würde. Auf Anfrage der FAZ teilte das Unternehmen mit, Metro müsse auf seine 10.000 Mitarbeiter in Russland Rücksicht nehmen, die «für den Krieg keine persönliche Verantwortung tragen».
Metro sei «tief erschüttert über den Angriff Russlands auf die Ukraine und das unerträgliche Leid der Menschen». Der Großhändler sorge sich um die 3400 Mitarbeiter und ihre Familien in dem Land. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Frage nach einem Rückzug aus Russland habe sich der Vorstand vorerst dagegen entschieden.