Sternekoch Andreas Caminada eröffnet neues vegetarisches Restaurant
Schon seit über 20 Jahren verwirklicht der geborene Perfektionist Andreas Caminada schon im Schloss Schauenstein im Graubündnerischen Fürstenau seine Idee von guter Küche und gelebter Gastlichkeit. Der Erfolg gibt ihm Recht – und die drei Michelin-Sterne nebst 19 Gault&Millau-Punkten auch. Zum Schloss und dem Bündner Gasthaus Caminada kommt jetzt das Oz hinzu: ein ausschließlich vegetarisches Restaurant unter Küchenchef Timo Fritsche.
Ein Schloss, ein Gasthaus, eine Bäckerei, ein Garten: Im Graubündnerischen Fürstenau verwirklicht Andreas Caminada seine Idee von guter Küche und gelebter Gastlichkeit. Zur mit drei Michelin-Sternen und 19 Gault-Millau- Punkten prämierten Gourmetadresse «Schloss Schauenstein» und dem Bündner Gasthaus «Casa Caminada» gesellt sich ein neuer Genussort. Im «Oz» gibt der schlosseigene Garten künftig den Takt vor, denn auf der stetig wechselnden Karte stehen ausschliesslich vegetarische Gerichte.
100 Prozent vegetarisch, 100 Prozent Caminada
Schon seit einigen Jahren hat der Schlossherr und Sternekoch Caminara die historische Remise gegenüber des Schlosses als Separee genutzt und dort auch das Schlossmenü serviert. «Das war schön für Gäste, aber für mich fühlte es sich irgendwie nicht richtig an», verrät der Gastgeber. Deshalb kam es zur Neugestaltung der ehemaligen Kutscherwerkstatt. Jetzt trägt das Gebäude den Namen «Oz» – was in Caminaras Muttersprache, Rätoromanisch, «heute» bedeutet. Der Name ist Programm: Auf den Tisch kommt nämlich, was tagsüber in den eigenen Gärten und Gewächshäusern geerntet wird: «Wir kochen ohne Fisch und Fleisch, aber mit demselben Herzblut und Anspruch wie in unserer Schlossküche. Das Menü ist 100% vegetarisch, aber auch 100% Caminada»
Der Raum selbst ist wie ein edles Wohnzimmer mit offener Küche konzipiert. Zentrales Element ist der massive Tresen aus Bergahorn, um den zehn ausladende Armlehnstühle aus hellem Leder zum bequemen Verweilen gruppiert wurden. Für einen besonders persönlichen Service betraute Caminada mit Giuseppe Lo Vasco einen geübten Restaurantleiter und Sommelier: Der 29-Jährige mit Wurzeln in Sizilien und Apulien gehört seit Jahren zum Team und hat sein Gespür für Gäste zuvor im «Schloss Schauenstein» sowie im St. Moritzer «IGNIV»- Ableger seines Chefs unter Beweis gestellt.
Wir lieben Fürstenau. Es ist unser Lebensmittelpunkt und wir wollen das Potenzial des Städtchens zeigen, ohne dass es an Charme oder Identität verliert.
Der 44-jährige Andreas Caminada zieht seine Inspiration aus der atemberaubenden Umgebung
Der Oz-Küchenchef ist ebenfalls kein Neuling in Caminaras Brigade. «Timo war lange bei mir im Schloss, zuletzt als mein Stellvertreter. Er kennt meinen Perfektionismus ziemlich gut, sodass ich ihm beim täglichen Kochen viel freie Hand lassen kann.»
Der Garten gibt den Takt vor
Lediglich 10 Plätze fasst das Oz, was ermöglicht, dass fast alle Zutaten selbst angebaut werden können – ausgenommen von einzelnen Gemüsen oder Milchprodukten, die von regionalen Betrieben kommen.
Mit seinen unterschiedlichen kulinarischen Konzepten hat Andreas Caminada Stück um Stück das Leben in die offiziell kleineste Stadt der Welt zurückgeholt. «Wir lieben Fürstenau. Es ist unser Lebensmittelpunkt und wir wollen das Potenzial des Städtchens zeigen, ohne dass es an Charme oder Identität verliert», sagt der 44-jährige, der sein Schloss zum kulinarischen Magnet der Region gemacht hat.
Hier geht’s zum großen ROLLING PIN-Porträt über Andreas Caminada