Schuhbeck: «Dem Deutschen ist das Billigste gut genug»
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Gastro-Legende Alfons Schuhbeck hält nicht viel von vegetarischer oder veganer Ernährung. In der Tageszeitung «Augsburger Allgemeine» frage sich der vielfach ausgezeichnete Spitzenkoch und Multigastronom: «Warum sind Vegetarier so aggressiv gegen Fleischesser?»
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Gastro-Legende Alfons Schuhbeck hält nicht viel von vegetarischer oder veganer Ernährung. In der Tageszeitung «Augsburger Allgemeine» frage sich der vielfach ausgezeichnete Spitzenkoch und Multigastronom: «Warum sind Vegetarier so aggressiv gegen Fleischesser? Führt nur Fleisch zu der gelassenen Haltung des Leben und Leben lassen?».
Schuhbeck sieht sich selbst seit jeher als Vorreiter im Kampf gegen Billig- und Industrielebensmittel: «Wir Köche engagieren uns seit Jahren für Produkte aus ökologisch korrekter Landwirtschaft und Viehzucht, also für artgerechte Tierhaltung und natürlichen Ackerbau ohne Chemie und Genmanipulation», sagte Schuhbeck. «Denn sie sind nun mal grundsätzlich geschmackvoller und gesünder – aber leider auch teurer.»
«Vom Verzicht auf frisches Obst ist noch niemand gesund und munter geworden»
Für die Zukunft wünscht sich der Fernsehkoch, dass es auch die Supermarktkunden irgendwann schaffen, «dass sie ihrem Körper und den Lebensmitteln so viel Aufmerksamkeit widmen wie ihrem Smartphone und fürs Salatöl genauso viel Geld ausgeben wie fürs Autoöl. Das Hauptproblem ist, dass die meisten Menschen sich nicht wertig sind. Sie haben für alles Geld: Autos, Kleidung, Schuhe. Aber am eigenen Körper spart der Deutsche, das Billigste ist gut genug und das Gesunde wurscht.»
Auch jetzt, in der Corona-Krise, sollten Verbraucher Schuhbeck zufolge auf frisch und gute Lebensmittel achten. «Vom Sparen beim Lebensmitteleinkauf und vom Verzicht auf frisches Obst und Gemüse sowie auf frische Kräuter ist noch niemand gesund und munter geworden.»