Automatisierung in Küchen ist am Vormarsch. Roboter werden mittlerweile in Hotels für das Housekeeping eingesetzt, schwingen in Küchen den Kochlöffel und können sogar, wie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Peking gesehen, beinahe den kompletten Ablauf der Gemeinschaftsverpflegung vom Zubereiten bis zum Servieren übernehmen.
Geschmack der Zukunft
Während viele in der Verwendung von Robotern einen Lösungsansatz für den Fachkräftemangel in der Gastronomie sehen, werden vollautomatisierte Küchen von Skeptikern eher belächelt. Ein Roboter könne einem menschlichen Koch nie gleichkommen, heißt es. Schon alleine, weil Maschinen die Fähigkeit fehle, Gerichte abzuschmecken.
Forscher der University of Cambridge haben einen Roboter entwickelt, der genau das kann.
Automatisierung in Küchen ist am Vormarsch. Roboter werden mittlerweile in Hotels für das Housekeeping eingesetzt, schwingen in Küchen den Kochlöffel und können sogar, wie zuletzt bei den Olympischen Spielen in Peking gesehen, beinahe den kompletten Ablauf der Gemeinschaftsverpflegung vom Zubereiten bis zum Servieren übernehmen.
Geschmack der Zukunft
Während viele in der Verwendung von Robotern einen Lösungsansatz für den Fachkräftemangel in der Gastronomie sehen, werden vollautomatisierte Küchen von Skeptikern eher belächelt. Ein Roboter könne einem menschlichen Koch nie gleichkommen, heißt es. Schon alleine, weil Maschinen die Fähigkeit fehle, Gerichte abzuschmecken.
Forscher der University of Cambridge haben einen Roboter entwickelt, der genau das kann.
Der Kochroboter ist in der Lage, den Salzgehalt eines Gerichts in verschiedenen Stadien des Kauvorgangs zu beurteilen, und wurde bereits darauf trainiert, Omeletts nach menschlichem Geschmack zuzubereiten.
Jeder Koch weiß, dass das Abschmecken beim Kochen unheimlich wichtig ist. «Wenn Roboter für bestimmte Aspekte der Lebensmittelzubereitung eingesetzt werden sollen, ist es wichtig, dass sie in der Lage sind, das, was sie kochen, zu ’schmecken’», erklärt Grzegorz Sochacki. Er ist einer der Autoren des Artikels, der im Journal «Frontiers in Robotics and AI» veröffentlicht wurde.
Darin beschreiben die Robotiker, wie sie es geschafft haben, den menschlichen Kau-Prozess zu imitieren und so die Fähigkeit des Roboters, Gerichte abzuschmecken, zu verbessern.
«Das Kauen hilft, den Inhalt des Lebensmittels zu verstehen. Die derzeitigen Methoden der elektronischen Verkostung verwenden dagegen immer eine einzige Geschmacksaufnahme einer homogenisierten Probe», wird im Artikel erklärt. Sochacki u.a. haben ein Gerät entwickelt, das den Kauvorgang imitiert und ein Gericht (im Versuch wurde Rührei mit Tomaten verwendet) in zwei verschiedenen Kau-Phasen verkostet.
So bald werden menschliche Köche wohl nicht abgelöst, gerade in der gehobenen Gastronomie. Doch dort, wo jetzt schon Roboter in Küchen eingesetzt werden, etwa in der Gemeinschaftsverpflegung oder im Fast-Food-Bereich, könnte das Essen bald schon besser abgeschmeckt sein. Zumindest das Rührei.