Quarantäne für Ischgl und Sölden endet am Donnerstag
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Das österreichische Bundesland Tirol hebt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Quarantäne für Sölden, St. Anton am Arlberg sowie das gesamte Paznauntal inklusive Ischgl auf.
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Das österreichische Bundesland Tirol hebt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Quarantäne für Sölden, St. Anton am Arlberg sowie das gesamte Paznauntal inklusive Ischgl auf.
Ab Donnerstag keine Gemeinde in Tirol unter Quarantäne
Das teilte Tirols Landeschef Günther Platter am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck mit. Damit steht ab Donnerstag kein Ort in dem österreichischen Bundesland mehr unter Quarantäne. Zeitweise galt die drastische Maßnahmen für alle 279 Gemeinden. Die Menschen durften dabei ihre Wohnorte nicht verlassen. In Ischgl und dem Paznauntal galt die Quarantäne seit dem 13. März.
Platter betonte, dass sich die Infektionszahlen in Tirol zuletzt sehr positiv entwickelt hätten. Gleichzeitig rief er weiterhin zur Vorsicht auf.
Opposition fordert Expertenkommission zum Fall Ischgl
Der Corona-Ausbruch in Ischgl und das Handeln der Behörden sollen nach Ansicht der Tiroler Opposition bereits ab Juni von einer Expertenkommission untersucht werden. Ziel sei es, in der Landtagssitzung im Mai einen gemeinsamen Antrag aller Parteien durchzubringen, teilten die Parteien am Dienstag mit. Der beliebte Wintersportort Ischgl dürfte nach aktuellen Erkenntnissen eine Keimzelle zur Verbreitung des Coronavirus für Teile Europas gewesen sein.
Den Tiroler Behörden und der Landesregierung von ÖVP und Grünen wird vorgeworfen, im Kampf gegen das Coronavirus nicht schnell genug gehandelt zu haben. Der Skibetrieb in Tirol wurde erst rund eine Woche nach dem ersten bestätigten Corona-Test in Ischgl eingestellt.
Auch die Quarantäne über Ischgl wurde erst Tage nach diesem und weiteren Tests mit Ischgl-Bezug verhängt. Landeschef Platter betonte zuletzt, dass die Regierung und die Behörden «das Menschenmögliche» getan hätten, um die Corona-Krise zu bewältigen.
«Diese Pandemie ist nicht in Ischgl ausgebrochen und deshalb können auch die Ischglerinnen und Ischgler nichts dafür», sagte er am Dienstag.