Portugal: Restaurants dürfen ab 18. Mai öffnen, keine Pläne für Tourismus
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Nach Ende des sechswöchigen Ausnahmezustands zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden in Portugal am Montag erstmals wieder zahlreiche Läden öffnen dürfen.
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Nach Ende des sechswöchigen Ausnahmezustands zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden in Portugal am Montag erstmals wieder zahlreiche Läden öffnen dürfen.
Drei-Phasen-Plan für Weg aus Lockdown
Ministerpräsident António Costa gab am Donnerstagabend einen detaillierten Drei-Phasen-Plan zum «schrittweisen und vorsichtigen» Ausstieg aus dem Lockdown bekannt. «Das bedeutet aber keineswegs, dass die Pandemie vorbei ist, dass es keine Risiken mehr gibt und dass wir zu jener Normalität zurückkehren werden, die es vor dieser Krise gab», warnte der sozialistische Regierungschef. Costa appellierte an jeden Einzelnen, weiterhin Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Ab Montag dürfen in Portugal zunächst kleinere Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 200 Quadratmetern wieder öffnen, darunter Buch-, Friseur- und Schuhläden sowie Autohäuser. Man darf außerdem wieder im Freien Sport treiben.
Cafés, Kneipen und Restaurants öffnen am 18. Mai
In einer zweiten Phase, die am 18. Mai beginnt, werden alle Läden mit Flächen zwischen 200 und 400 Quadratmetern den Betrieb wieder aufnehmen können. Auch Cafés, Kneipen und Restaurants sowie Schulen und Tagesheime sollen dann wieder öffnen. Aber die Eltern werden entscheiden dürfen, ob ihre Kinder weiter zu Hause bleiben sollen oder nicht.
Ab dem 1. Juni, dem Beginn von Phase drei, werden die großen Läden, die Einkaufszentren sowie Kinos, Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen wieder Besucher empfangen dürfen – allerdings mit deutlich reduziertem Gästevolumen. Ansammlungen von mehr als zehn Menschen bleiben derweil mindestens bis Ende Mai untersagt, Homeoffice bleibt – überall dort, wo möglich – Pflicht. Konkrete Pläne zur Wiederaufnahme des Tourismus gibt es vorerst nicht.
Der am 18. März ausgerufene Ausnahmezustand geht in Portugal am Samstag zu Ende. Im Vergleich zu anderen Ländern Europas kam das Land bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Krise. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle lag am Donnerstag bei rund 25.000. 989 Menschen starben in Zusammenhang mit Covid-19. Nach Angaben der Behörden wurde der Höhepunkt der Pandemie bereits Ende März erreicht.