Stefan Hermann schließt zwei Restaurants
Die Schließung als Reaktion auf das Coronavirus?
Über einen Zeitraum von 13 Jahren hatte Hermann die Leitung des Gourmetrestaurants bean&beluga, einen Feinkostladen, eine Kochschule und zuletzt auch das Lokal Hirsch32 inne. Doch ein Echo auf die durch das Coronavirus entstanden wirtschaftlichen Folgen der Branche sei die Schließung der Betriebe allerdings nicht, betont Hermann.
Nun stehen die Zeichen auf Veränderungen: Der Dresdner habe sich ganz bewusst dazu entschieden, sich in Zukunft ausschließlich auf echte Herzensprojekte zu konzentrieren.
„Ich habe jetzt mehr als 30 Jahre lang all meine Energie und Zeit in die Arbeit investiert und dadurch viel mehr erreicht, als ich mir damals vorstellen konnte. Ich möchte dieses Arbeitspensum in meinen nächsten 20 Berufsjahren jedoch nicht aufrechterhalten. Denn auch ich werde nicht jünger und möchte meine verbleibende wertvolle Lebenszeit nun lieber dafür nutzen, um wieder mehr von der Welt zu sehen und mich auf die Dinge zu konzentrieren, die mir wirklich Freude bereiten», so Hermann in der AHGZ.
Wie geht es für Hermann nun weiter?
Die entsprechenden Verträge mit dem Staatstheater sind bereits gekündigt, die Mitarbeiter informiert. Beide Schließungen erlauben dem gebürtigen Schwaben, sich zukünftig auch wieder mehr in das operative Geschäft auf dem Biergarten Konzertplatz Weißer Hirsch sowie in der Villa Sorgenfrei zu involvieren. Der Sternekoch, der bis Dato die kulinarischen Geschicke des bean&beluga sowie des Hirsch32 geleitet hat, übernimmt ab sofort die Position des Küchendirektors für alle Betriebe. Entlassungen gibt es seitens Hermann aufgrund der Betriebsschließungen keine.
Seine zukünftige Stütze: sein langjähriger Mitarbeiter und Wegbegleiter Marcus Langer. Die neue Aufgabe von Langer: Der Einkauf, sowie die Qualitätssicherung, aber auch die Entwicklung neuer Gerichte. Darüber hinaus steht auf seiner kulinarischen Aufgabenliste auch die Produktion der Feinkostprodukte und das Catering.