Niederlande öffnen Gastgärten, trotz hoher Inzidenz
Vor rund vier Monaten wurde in den Niederlanden ein strenger Lockdown eingeführt. Die 7-Tage-Inzidenz liegt über 200, der Druck auf das Gesundheitssystem steigt. Trotzdem hat sich die niederländische Regierung, die mit abnehmenden Zahlen Dank voranschreitender Impfungen rechnet, für Lockerungsschritte in der kommenden Woche entschieden.
Vor rund vier Monaten wurde in den Niederlanden ein strenger Lockdown eingeführt. Die 7-Tage-Inzidenz liegt über 200, der Druck auf das Gesundheitssystem steigt. Trotzdem hat sich die niederländische Regierung, die mit abnehmenden Zahlen Dank voranschreitender Impfungen rechnet, für Lockerungsschritte in der kommenden Woche entschieden.
Neben Geschäften dürfen am Mittwoch Gastgärten öffnen, Präsenzunterricht an Universitäten wird es einmal pro Woche geben und die Ausgangssperre wird aufgehoben. Experten sehen die Schritte kritisch. Diederik Gommers, der Vorsitzende der Vereinigung der Intensivmediziner, warnte im niederländischen Radio vor Überlastung der Krankenhäuser, sollten die Infkektionszahlen nicht rasch sinken.
Öffnung basiert auf optimistischen Impf-Prognosen
Die Öffnungen würden auf Modellrechnungen basieren, die auch die Impfung berücksichtigen, so Gommers. Die Hoffnung besteht, dass sich die Modellrechnungen bestätigen.
Die Beschränkungen für die Gastronomie sind weiterhin streng: Gastgärten müssen um 18 Uhr schließen. Innerhalb von Gebäuden gilt eine Maskenpflicht und ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern.
Am Dienstag wurde in Amsterdam der Königstag, ein großes Volksfest zu Ehren der Monarchie gefeiert. Bilder von dichtgedrängten Menschenmassen waren der Hoffnung auf sinkende Infektionszahlen nicht gerade dienlich. Im Amsterdam wurde der Vondelpark von der Polizei geräumt und Behörden riefen in Sozialen Medien dringend dazu auf, die Städte zu verlassen.