Nach 100 Jahren: Nächste Airline muss wegen Corona Insolvenz anmelden
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Wegen des massiven Umsatzrückgangs infolge der Corona-Krise hat die kolumbianische Fluggesellschaft Avianca Insolvenz angemeldet.
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Wegen des massiven Umsatzrückgangs infolge der Corona-Krise hat die kolumbianische Fluggesellschaft Avianca Insolvenz angemeldet.
20.000 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs
Die Holding und mehrere Tochterunternehmen beantragten am Sonntag Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts, wie die Airline mitteilte. Ziel sei es, den Betrieb weiterzuführen, die Arbeitsplätze zu erhalten und sich wirtschaftlich neu aufzustellen. Die Airline beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter.
Wegen der Reisebeschränkungen in der grassierenden Corona-Pandemie musste Avianca Mitte März seinen regulären Betrieb weitgehend einstellen. Die Einnahmen seien daraufhin um mehr als 80 Prozent gesunken, hieß es in der Mitteilung der Fluglinie. «Die Auswirkungen der Pandemie stellen uns vor die größte Herausforderung in der 100-jährigen Geschichte unseres Unternehmens», sagte der Vorstandsvorsitzende Anko van der Werff.
Avianca ist einer der wichtigsten Fluggesellschaften Lateinamerikas. Sie fliegt zahlreiche Ziele in der Region, in Nordamerika und Europa an. Zuletzt gab es auch eine Direktverbindung von Bogotá nach München. Die Vorgängerfirma von Avianca wurde 1919 als Kolumbianisch-Deutsche Gesellschaft für Lufttransporte von einem deutschen Auswanderer gegründet. Damit gilt Avianca als eine der ältesten Fluglinien der Welt.