15 Millionen Euro Schulden
Am Montag wurde beim Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren über die Star Inn Hotelbetriebs GmbH eröffnet. Wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mitteilte, hat die Hotelgruppe ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Star Inn betreibt insgesamt acht Hotels in Wien, Salzburg, Linz und Graz. Laut eigenen Angaben seien die Coronakrise sowie Altlasten schuld an der Pleite.
Investor am Start
Von der Insolvenz seien 101 Dienstnehmer betroffen, zusätzlich haben weitere 64 Gläubiger Forderungen gegen das Unternehmen gestellt. Insgesamt haben die Schulden Ausmaße von 15,45 Millionen Euro erreicht. Am Höhepunkt ihrer Ausdehnung im Jahr 2019 betrieb Star Inn im Rahmen von vier Hotelbetriebsgesellschaften 20 Hotels in Deutschland, Österreich und Ungarn. Die deutschen Star Inn Hotels gingen bereits 2021 pleite.
Das Unternehmen soll fortgeführt und über einen Sanierungsplan entschuldet werden. Mithilfe eines Investors soll die Finanzierung der Quote von 20 Prozent, zahlbar in zwei Jahren, gelingen.
Der Hotelbetrieb könne ohne Einschränkung fortgeführt werden, heißt es vonseiten des Unternehmens.
„Der vom Handelsgericht Wien noch zu bestellende Insolvenzverwalter wird zu prüfen haben, ob die Hotelkette tatsächlich fortbetrieben und die Sanierungsbestrebungen aufrechterhalten werden können“, so Jürgen Gebauer von KSV1870.