Last Chance Saloon: Übernachten nur mit starken Nerven!
Einschusslöcher in der Wand, ausgestopfte Jagdtrophäen, kahle Bison-Schädel, eine alte Spieluhr und Gerüchte um Geister ermordeter Bergleute: Der Last Chance Saloon hat seine Eigenheiten und ist genau deshalb ein Touristenmagnet. Auch Geisterjäger zieht es aus aller Welt ins verlassene kanadische Hinterland, um dem Saloon im Dorf Wayne mit seinen 40 Einwohnern – so das Schild am Ortseingang – einen Besuch abzustatten. Die historische Bar mit angrenzendem Hotel wird von David Arsenault geführt, der mit dem Last Chance Saloon die winzige Gemeinde Wayne zum Leben erweckt, so die Süddeutsche Zeitung.
Ein verstaubtes Konzept
Seit der Gründung des Last Chance Saloons hat sich dieser nicht maßgeblich verändert. Immer noch zieren riesige Wagenräder die Wände und das Bier wird in Einmachgläsern ausgeschenkt. Lediglich die Pferde vor der Tür wurden durch schmucke Motorräder ausgetauscht. Auch die Hollywood’sche Traumfabrik hat sich die ausgefallene Location zunutze gemacht und die Fassade bereits in einigen Western eingebaut.
Wer dem Saloon einen Besuch abstatten möchte, muss sich leider erstmal durch die kanadische Einöde mit den kurvenreichen Schluchten des Badlands kämpfen. Auf Besucher warten hier Themenzimmer, wie der Titanic Room und der Golf Room, ein Campingplatz und – na klar – der Saloon.