Landwirtschaftsverbände fordern wegen Corona-Virus Ausnahmen für Erntehelfer
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Damit trotz der Coronavirus-Pandemie in der Erntezeit genügend Arbeiter zur Verfügung stehen, fordern Landwirtschaftsverbände kurzfristige Ausnahmen. «Die Ausbreitung des Coronavirus und die europaweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionskette haben auch deutliche Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft», teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) am Mittwoch mit. Bereits zuvor gab es von einzelnen regionalen Verbänden Aufschreie. Auch in Österreich ist etwa Niederösterreichs Landwirtschaft auf der Suche nach tausenden Erntehelfern.
In einem Schreiben an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil schlagen unter anderem der DBV, der Gesamtverband der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände und die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse eine Reihe von Regelungen vor, «um dringende und für die Lebensmittelversorgung erforderliche Arbeiten erledigen zu können».
Die Verbände fordern unter anderem längere Höchstarbeitszeiten, eine höhere Vergütung für geringfügig Entlohnte sowie eine leichtere Zusammenarbeit zwischen den Betrieben. Zudem sollen ausländische Arbeitskräfte einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen. Die Verbände baten die Regierung außerdem darum, die Anreise von ausländischen Erntehelfern sicherzustellen.