Haubenkoch fordert 1700 Euro Netto-Mindestlohn für Gastrobranche
Das Thema Mindestlohn ist seit jeher ein leidiges. Auf politischer Ebene gibt es oft zwei Fronten, von denen eine versucht, den Mindestlohn zu erhöhen. Oft ist das die sozialdemokratische Seite, in Österreich also die SPÖ.
Das Thema Mindestlohn ist seit jeher ein leidiges. Auf politischer Ebene gibt es oft zwei Fronten, von denen eine versucht, den Mindestlohn zu erhöhen. Oft ist das die sozialdemokratische Seite, in Österreich also die SPÖ.
Im Burgenland kriegt diese jetzt von kulinarischer Prominenz Rückenwind in Sachen Mindestlohn. Der Haubenkoch Max Stiegl fordert 1700 Euro Netto-Mindestlohn für Mitarbeiter der Gastrobranche, wie die Kronen Zeitung berichtete. Für den Betrieb wären das über 3000 Euro brutto, was laut Stiegl aber definitiv machbar ist.
Erhöhter Mindestlohn kommt mit Veränderungen
Stiegl selbst setzt seine eigenen Forderungen in seinem Betrieb bereits um. Er sieht den erhöhten Mindestlohn als Wertschätzung gegenüber dem Personal und versteht nicht, warum andere Betriebe sich sträuben. „Einerseits wird gejammert, dass es nicht genug Personal gibt, andererseits ist man nicht bereit, mehr zu bezahlen“, so Stiegl.
„Wenn wir nichts ändern, haben wir irgendwann keine Leute mehr in der Gastronomie.“
Max Stiegl über die Ehöhung des Mindestlohns für die Gastrobranche
Ganz ohne anderweitige Veränderungen kann die Erhöhung aber nicht über die Bühne gehen. Man müsse anders kalkulieren und Preise gegebenenfalls anpassen. An ein darauffolgendes Ausbleiben der Gäste glaubt der Haubenkoch nicht. Alles in allem ist der Schritt zum höheren Mindestlohn laut Stiegl überlebenswichtig für die Branche: „Wenn wir nichts ändern, haben wir irgendwann keine Leute mehr in der Gastronomie.“