Grazer Drei-Hauben-Lokal ist Insolvent
Leider hat es nun auch uns erwischt», liest man auf der Webseite des Artis. Das beliebte Grazer Lokal wurde 2019 von Haubenkoch Philipp Dyczek neu gegründet und wurde seither mit einigen Auszeichnungen geehrt: 15 Punkte und drei Hauben im Gault&Millau, Platz 29 bei den 100 Best Chefs Austria, in diesem Jahr folgte die Aufnahme in die Jeunes Restaurateurs Österreich.
Doch auch hochdekorierte Restaurants sind nicht vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten gefeilt. Zu den sich in den vergangenen Wochen häufenden Hiobsbotschaften aus der steirischen Hauptstadt, wie der Schließung des Laufke, gesellt sich jetzt der Konkurs des Artis. Das Verfahren wurde am 5. Oktober eröffnet, der Betrieb des Restaurants läuft aber wie gewohnt weiter.
Leider hat es nun auch uns erwischt», liest man auf der Webseite des Artis. Das beliebte Grazer Lokal wurde 2019 von Haubenkoch Philipp Dyczek neu gegründet und wurde seither mit einigen Auszeichnungen geehrt: 15 Punkte und drei Hauben im Gault&Millau, Platz 29 bei den 100 Best Chefs Austria, in diesem Jahr folgte die Aufnahme in die Jeunes Restaurateurs Österreich.
Doch auch hochdekorierte Restaurants sind nicht vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten gefeilt. Zu den sich in den vergangenen Wochen häufenden Hiobsbotschaften aus der steirischen Hauptstadt, wie der Schließung des Laufke, gesellt sich jetzt der Konkurs des Artis. Das Verfahren wurde am 5. Oktober eröffnet, der Betrieb des Restaurants läuft aber wie gewohnt weiter.
Einzig Gutscheine, die vor dem 5. Oktober gekauft wurden, können derzeit nicht angenommen werden – sie behalten aber ihre Gültigkeit und können nach Beendigung der Sanierung eingelöst werden, erklärt der 33-jährige Spitzenkoch. Die Günde der Insolvenz erklärt er auf Nachfrage teils durch den denkbar ungünstigen Zeitpunkt der Eröffnung kurz vor dem Eintreten der Corona-Krise, die dem Alleinunternehmer, wie so vielen Gastronomen, besonders zugesetzt hat. Corona-Hilfen gab es keine, Mietpreiserhöhungen sorgten für das Schwinden der letzten Reserven.
Nach seiner Ausbildung im Lindenwirt sammelte Dyczek Erfahrungen und Eindrücke unter anderem in London bei Tom Aikens. 2017 reiste er nach Vietnam, nahm von dort 2018 die asiatische Kochkultur wieder nach Graz mit: zuerst in Das Bienenstock, dann ins Laufke, wo er eine Gault-Millau-Haube aufgesetzt bekam. Die zweite Haube folgte schließlich 2020 in seinem Artis. Mittlerweile krönen 15 Punkte und drei Hauben das Lokal.
Das Konkursverfahren wurde auf Antrag eines Gläubigers eröffnet. Auf welche Höhe sich die Schulden belaufen, ist noch nicht bekannt – bis 21. November haben betroffene Gläubiger die Möglichkeit, Forderungen anzumelden. Wie Dyczek dem Rolling Pin bestätigt hat, strebt er eine Sanierung an und wird den Betrieb des Artis aufrechterhalten. «Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Unterstützung», heißt es abschließend auf der Restaurant-Webseite.