Gaststättenverband fordert Rettungspaket für die Branche
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Bars, Clubs und Restaurants bleiben in der Corona-Krise weiter für ungewisse Zeit geschlossen – die Branche benötigt aus Sicht des Gaststättenverbands Dehoga deshalb ein Rettungspaket.
«Waren die ersten, die geschlossen wurden, und sind nun die letzten, die wieder öffnen dürfen.»
«Unsere Betriebe waren die ersten, die geschlossen wurden, und sind nun die letzten, die wieder öffnen dürfen», sagte Dehoga-Präsident Guido Zöllick am Mittwochabend.
Zuvor hatten Bund und Länder über die Beschlüsse zur Fortdauer der Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie informiert. Gastronomiebetriebe – etwa Bars, Restaurants und Diskotheken – müssen demnach weiterhin geschlossen bleiben.
«Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause», heißt es in dem gemeinsamen Beschluss. Großveranstaltungen, die für die Branche ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, bleiben bis zum 31. August in Deutschland verboten.
DEHOGA fordert «direkte Finanzhilfen für die Betriebe»
Als Teil des Rettungspakets für die Gastro-Branche forderte der Dehoga unter anderem die Bildung eines «Rettungs- und Entschädigungsfonds» mit direkten Finanzhilfen für die Betriebe.
Ein weiterer Baustein müsse die Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent im Gastgewerbe sein – auch dort, wo vor Ort konsumiert wird. Bislang gilt dort der höhere Steuersatz von 19 Prozent.
Wie die Einschränkungen für die Branche gelten sollten, wurde zunächst nicht bekannt. «Zu der Frage, was passiert mit Gastronomie, Restaurants und ähnlichem, können wir heute noch nichts sagen», sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. «Wir gehen mit kleinen Schritten voran und müssen jetzt schauen, wie sich das auswirkt.»