Fußball-WM in Katar: Lesungen statt Übertragung in Kneipen
Anstatt der üblichen Begeisterung ist der Start der Fußball-WM 2022 von Diskussionen über die Menschenrechtsverletzungen des Gastgeberlandes geprägt. Viele gehen sogar so weit, das Sportevent zu boykottieren. Der Initiative «Boycott Qatar 2022» haben sich nach eigenen Angaben bis vor dem Start der ersten Spiele bereits 200 Kneipen angeschlossen, die das Ereignis nicht übertragen werden. Über die Internetseite der Organisation können sich weitere Gaststätten, die teilnehmen wollen, melden.
Anstatt der üblichen Begeisterung ist der Start der Fußball-WM 2022 von Diskussionen über die Menschenrechtsverletzungen des Gastgeberlandes geprägt. Viele gehen sogar so weit, das Sportevent zu boykottieren. Der Initiative «Boycott Qatar 2022» haben sich nach eigenen Angaben bis vor dem Start der ersten Spiele bereits 200 Kneipen angeschlossen, die das Ereignis nicht übertragen werden. Über die Internetseite der Organisation können sich weitere Gaststätten, die teilnehmen wollen, melden.
Bars wie etwa das Fargo in Berlin bieten anstatt der Spieleübertragungen ein Programm aus Konzerten, Vorträgen und Lesungen an. Auch Kickerturniere sind 2022 beliebte Alternativen zum WM-Schauen.
Ebenfalls nicht geplant sind öffentliche Übertragungen in einigen Städten, obwohl das Bundeskabinett in einer Verordnung Public Viewings auf Adventmärkten zugelassen hat. In Brandenburg etwa sind keine Public Viewings geplant, wie die dpa berichtete. Auch in Österreich herrscht Zurückhaltung statt WM-Fieber. In Wien gibt es so gut wie keine Übertragungen im Außenbereich. Unter 200 von der WKO befragten Wirten habe fast die Hälfte erklärt, keine Übertragung von Fußballspielen anzubieten, sagte Spartenobmann Peter Dobcak im ORF.