Fleisch aus der Petrischale soll leistbar werden
Berichte über in vitro gezüchtetes Fleisch klangen anfangs wie Zukunftsmusik. Eine Zukunftsmusik, die ehrlich gesagt nicht sehr appetitlich klang. Fleisch, das auf Basis von tierischen Stammzellen in einer Petrischale zu einem Burger oder Chicken-Nugget heranwächst – wer will das schon? Wen es grauste, als 2013 die ersten Durchbrüche in dieser Technologie vermeldet wurden, der hatte damals jedenfalls nichts zu befürchten: zu teuer war die Herstellung, als dass das Kunstfleisch in naher Zukunft tatsächlich bei uns auf dem Tisch gelandet wäre. Der erste Labor-Burger kostete 300.000 US-Dollar. Das ändert sich jetzt.
Berichte über in vitro gezüchtetes Fleisch klangen anfangs wie Zukunftsmusik. Eine Zukunftsmusik, die ehrlich gesagt nicht sehr appetitlich klang. Fleisch, das auf Basis von tierischen Stammzellen in einer Petrischale zu einem Burger oder Chicken-Nugget heranwächst – wer will das schon? Wen es grauste, als 2013 die ersten Durchbrüche in dieser Technologie vermeldet wurden, der hatte damals jedenfalls nichts zu befürchten: zu teuer war die Herstellung, als dass das Kunstfleisch in naher Zukunft tatsächlich bei uns auf dem Tisch gelandet wäre. Der erste Labor-Burger kostete 300.000 US-Dollar. Das ändert sich jetzt.
Hühnerbrust-Ersatz für 6,70 Euro
Die Firma Future Meat Technologies, ansässig in Jerusalem, wirbt jetzt mit einer Methode, die In-vitro-Fleisch nachhaltig und zu niedrigen Preisen auf den Markt bringen könnte. Die Vorteile gegenüber echtem Fleisch liegen auf der Hand: kein Tierleid, weniger Treibhausgas-Emissionen (um 80 Prozent, laut Angaben des Unternehmens) und anstatt weitläufiger Weide- und Anbauflächen braucht man für die Herstellung einer Hühnerbrust nur ein Labor mit der richtigen Ausstattung.
6,70 Euro soll eine Hühnerbrust aus dem Labor von Future Meat kosten, berichtete das Nachrichtenportal Fleischwirtschaft.de. Damit wären die Preise für echtes Hühnerfleisch unterboten und das Produkt hätte – angenommen es wird auch zum Verkauf zugelassen – langfristiges Potenzial als veganer Fleischersatz.
Vorreiter ist Singapur: dort wird In-vitro-Fleisch der US-amerikanischen Firma Just Eat schon verkauft, wie The Guardian im Dezember vergangenen Jahres berichtete.