Energiekrise: Tim Mälzer fordert Unterstützung für die Gastro
Vierfache Strompreise
Die Gastronomie und Hotellerie trifft in Sachen Energiepreise auf große Herausforderungen. Ein Liedchen davon singen kann Fernsehkoch und Star-Gastronom Tim Mälzer: Für sein Restaurant Bullerei im Schanzenviertel haben sich die Strompreise laut eigenen Angaben vervierfacht, erzählte er der dpa in Hamburg.
Vierfache Strompreise
Die Gastronomie und Hotellerie trifft in Sachen Energiepreise auf große Herausforderungen. Ein Liedchen davon singen kann Fernsehkoch und Star-Gastronom Tim Mälzer: Für sein Restaurant Bullerei im Schanzenviertel haben sich die Strompreise laut eigenen Angaben vervierfacht, erzählte er der dpa in Hamburg.
Solche Energiepreisexplosionen sind gerade im verarbeitenden Gewerbe und in der Gastronomie nicht so einfach wegzustecken – zumal bei den größten Stromfressern, etwa Lüftung und Kühlung, nicht gespart werden kann. «Sicherlich kann ich mein Licht im Klo ausmachen, aber grundsätzlich hab ich nicht so viel Einsparpotenzial», bringt es Mälzer auf den Punkt.
Noch bin ich bockig.
Tim Mälzer will die Preise in der Bullerei (noch) nicht erhöhen
Darum wünsche sich der Hamburger Koch, dass «die Regierung deutlich machen würde, dass sie hilft, wenn wir aufgrund der aktuellen Veränderung vor wirtschaftlichen Herausforderungen stehen, die an die Existenz gehen.
«So könnten die Strompreise – wenn diese ein maßgeblicher Anteil werden – gedeckelt und beispielsweise 75 Prozent der steigenden Energiekosten übernommen werden.» Auch bei Umsatzsteuer oder anderen Fixkosten könne entgegengewirkt werden, schlägt der Gastronom vor.
Bullerei nicht in Gefahr
Seine eigenen Restaurants werden durchkommen, wie auch in der Covid-Krise, zeigte sich Mälzer zuversichtlich. Er wies aber darauf hin, dass andere Restaurants oder Bäckereien durch die aktuellen Veränderungen existenzbedroht seien.
Viele Hotels und Gastronomiebetriebe erhöhten ihre Preise bereits in Reaktion auf die Energiepreis-Steigerung. Die Preise in der Bullerei sollen aber vorerst gleich bleiben: «Nein, ich weigere mich. Aber es ist ein Noch. Noch bin ich bockig. Ich sitze das jetzt aus, bis ich weiß und bewerten kann, wie hart uns die Veränderungen wirklich treffen werden», so Mälzer.