Debatte um regionale Lockerungen und Strandöffnungen in Italien
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Die beliebte norditalienische Adria-Badeortschaft Riccione hofft auf einen Start der Badesaison ab der zweiten Juni-Hälfte. Dabei sollen die Strände nur einer beschränkten Zahl von Urlaubern zugänglich gemacht werden.
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Die beliebte norditalienische Adria-Badeortschaft Riccione hofft auf einen Start der Badesaison ab der zweiten Juni-Hälfte. Dabei sollen die Strände nur einer beschränkten Zahl von Urlaubern zugänglich gemacht werden.
«Es wird ein anderer Urlaub sein als sonst»
Und auch nur, wenn die den Strandbesuch vorab gebucht haben, sagte die Bürgermeisterin von Riccione, Renata Tosi. «Der Strand wird weniger Sonnenschirme haben. Es wird ein anderer Urlaub sein als sonst. Wir müssen Verantwortungsbewusstsein beweisen, doch es wird trotzdem ein Urlaub sein», sagte Tosi.
Inzwischen beklagen Lokale und Badeanstalten in Italien Verluste in der Größenordnung von 30 Milliarden Euro. 50.000 Lokale könnten zur Schließung gezwungen werden, klagte der Handelsverband Confcommercio.
Lockerungen ab 4. Mai?
Ganz Italien diskutiert nun über die Lockerung der Ausgangssperre ab dem 4. Mai. Dabei gibt es Unstimmigkeiten zwischen der Zentralregierung und den Regionen.
Die Regierung von Premier Giuseppe Conte überlegt eine gestaffelte Öffnung in Mittel- und Süditalien, jenen Regionen, die weniger als der Norden von der Coronavirus-Epidemie betroffen ist. Das gefälllt dem Norden erwartungsgemäß nicht.
Der lombardische Präsident Attilio Fontana warnte vor einem gestaffelten Neustart der produktiven Aktivitäten je nach Region. Ganz Italien müsse gemeinsam neustarten, meinte Fontana. Der Präsident Kampaniens, Vincenzo De Luca, warnte dagegen vor einer verfrühten Öffnung einiger norditalienischen Regionen, in denen die Zahl der Infizierten weiterhin steige.