Corona-Virus: Deutschland plant milliardenschweres Hilfspaket für Solo-Selbstständige
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Die deutsche Bundesregierung plant in der Coronakrise ein Hilfspaket von über 40 Milliarden Euro für Solo-Selbstständige und andere Kleinstfirmen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Regierungskreisen. Zuvor war in den Regierungskreisen die Rede von einem Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro gewesen.
Aus Kreisen des Wirtschaftsministerium hieß es, es dürfe keine «Solidaritäts-Lücke» für Kleinstunternehmen und Soloselbstständige geben. «Die Kette ist nur so stark, wie das schwächste Glied – deshalb reichen wir allen die Hand: den ganz kleinen und den großen. Genau das zeichnet schließlich unsere Soziale Marktwirtschaft aus und genau das wird uns diese Krise gut überstehen lassen.»
Solo-Selbstständige fürchten um ihre Existenz
Wegen der drastischen Auswirkungen der Corona-Krise fürchten viele Solo-Selbstständige um ihre Existenz. Viele Geschäfte mussten schließen, Messen, Veranstaltungen und Konzerte wurden abgesagt. Aufträge und Umsätze vieler Solo-Selbstständiger sind weggebrochen.
Wie der «Spiegel» berichtete, sollen von dem Paket zehn Milliarden Euro als direkte Zuschüsse an notleidende Ein-Mann-Betriebe und Kleinstunternehmen vergeben werden, der Rest von 30 Milliarden Euro als Darlehen. Finanzminister Olaf Scholz wolle den Fonds in Form eines Sondervermögens des Bundes organisieren, das selbstständig Kredite aufnehmen dürfe. Weil das Sondervermögen über die Bonität des Bundes verfüge, könne es sich die Mittel billig leihen und
entsprechend günstig an Betroffene weitergeben.
Vertreter des Wirtschafts-, Finanz- und Arbeitsministeriums waren am Donnerstag mit Wirtschaftsverbänden zusammengekommen, um über Hilfen für Solo-Selbständige zu beraten.