Corona: Bayern beschließt 10-Milliarden-Hilfspaket
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Zum Schutz der Wirtschaft vor den Folgen der Corona-Krise stellt Bayern ein Hilfspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro bereit. Dies teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München mit. «Die Lage ist sehr ernst und verändert sich täglich, leider nicht zum Guten», betonte Söder. Um die Geldmittel bereitstellen zu können, werde die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse zeitlich begrenzt für zunächst ein Jahr außer Kraft gesetzt. In Bayern gelte ab sofort der Katastrophenfall.
Söder: «Wir werden keinen hängen lassen.»
Mit dem Zehn-Milliarden-Euro-Schutzschirm solle die Wirtschaft geschützt werden, unter anderem gebe es spezielle Bürgschaftsrahmen und finanzielle Soforthilfen zwischen 5.000 und 30.000 Euro. «Wir werden keinen hängen lassen», sagte Söder. Priorität habe derzeit der Erhalt der Liquidität von Unternehmen.
Speiselokale bleiben offen
Um die Grundversorgung mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Produkten sicherzustellen, weitet Bayern aber die Ladenöffnungszeiten für bestimmte Geschäfte aus: Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Banken und einige weitere Geschäfte dürfen unter der Woche nun bis 22:00 Uhr öffnen und auch sonntags geöffnet haben, dann bis 18:00 Uhr. Speiselokale sollen hingegen nur noch von 06:00 Uhr bis 15:00 Uhr öffnen dürfen. In Innenbereichen soll es Mindestabstände zwischen den Gästen geben.