30.000 Gastro-Jobs in Wien bedroht
Die österreichische Tourismusbranche leidet unter den strengen Corona-Beschränkungen. Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner geht davon aus, dass rund ein Fünftel aller Wiener Tourismusbetriebe als Folge der Pandemie schließen werden. Das sagte er in einem Interview mit Wien heute vor Weihnachten. Kurzfristig werden die Schäden besonders spürbar sein: Von 116.000 Ganzjahresjobs im Tourismus und im Freizeitgeschäft könnten seiner Einschätzung nach 30.000 bis 35.000 verloren gehen.
Die österreichische Tourismusbranche leidet unter den strengen Corona-Beschränkungen. Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner geht davon aus, dass rund ein Fünftel aller Wiener Tourismusbetriebe als Folge der Pandemie schließen werden. Das sagte er in einem Interview mit Wien heute vor Weihnachten. Kurzfristig werden die Schäden besonders spürbar sein: Von 116.000 Ganzjahresjobs im Tourismus und im Freizeitgeschäft könnten seiner Einschätzung nach 30.000 bis 35.000 verloren gehen.
Erholung in zwei Jahren
«Nach derzeitigem Planungsstand wird es Aufzeichnungen des Wien Tourismus zufolge bereits in zwei Jahren mehr Betten geben als vor der Pandemie», prophezeit Wien Tourismus jedoch zuversichtlich. Das bestätigen auch weitere Tourismus-Experten. Laut aktuellem Trendreport der Beratungsagentur Prodinger werde sich die Stadthotellerie 2024 erholen.
Nach dem durch Corona-Regeln stark eingeschränkten Silvestergeschäft – WKO-Spartenobmannn Markus Grießler schätzte im Vorfeld einen Verlust von rund 50 Millionen Euro im Vergleich zu voll ausgebuchten Jahren – ist die Branche derzeit pessimistisch gestimmt. Zahlreiche Hotels mussten schließen. Laut der Beherbergungsstatistik 2021 hat sich das Bettenangebot zum Jahr zuvor um 8 Prozent verringert, das Hotelangebot um 16 Prozent. Das entspricht insgesamt 64 Betrieben.
Allerdings gibt es auch Eröffnungen von Hotels in allen Größenordnungen zu verzeichnen. 2022 würde demnach das Bettenangebot in Österreichs Hauptstadt das aus Vor-Pandemie-Zeiten übersteigen.