15 Prozent Hotelauslastung in Wien
Die Nachwehen der Coronakrise scheinen in den touristischen Ballungszentren wesentlich verheerender zu sein, als im ländlichen Gebiet. So liegt die durchschnittliche Hotelauslastung in der Donaumetropole Wien aktuell bei 15 Prozent. Im Vergleich dazu lag die Auslastung 2019 bei über 60 Prozent.
Die Präsidentin der Wiener Hotelvereinigung Michaela Reitterer – selbst Hotelière – nennt das Kind beim Namen und sagt die Umstände für Betreiber wären «zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel».
Reitterer nimmt Regierung in die Pflicht
Während die Regierung dank der Petition «Rettet die Gastro» bereits überlebensnotwendige Hilfspakete wie Mehrwertsteuersenkung oder Fixkostenzuschüsse geschnürt hat, wartet man in der Hotel-Branche noch auf weitere Hilfe seitens der Regierung. Für Reitterer wäre beispielsweise die Verlängerung der Kurzarbeit bis Mitte 2021 ein wichtiger Schritt um viele Betriebe vor dem sicheren Aus zu retten.
Speziell Hotels mit derzeit negativem Eigenkapital sind laut Reitterer von Hilfsfonds ausgeschloßen wie die Reitterer gegenüber orf.at berichtet. Auch in Puncto Fixkostenzuschuss nimmt Reitterer die Regierung in die Pflicht und fordert auf Grund der enorm hohen Pachtverträge in Ballungszentren eine Regelung.
Weihnachten als Hoffnungsschimmer
Während sich viele damit abgefunden haben, dass das Sommergeschäft in Wien nicht die ersehnten Gäste in die Stadt bringen wird, hofft man derzeit auf ein boomendes Weihnachtsgeschäft. Notwendig dafür ist allerdings eine Genehmigung für die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt.