Restaurantkette Vapiano ist endgültig pleite
«Aufgrund des drastischen Umsatz- und Einnahmenrückgangs ist zum heutigen Tag der Insolvenzgrund der Zahlungsunfähigkeit für die Vapiano SE eingetreten», teilte das Unternehmen am Freitag in Köln mit.
In der Mittelung appellierte das Unternehmen auch an die deutsche Bundesregierung wirtschaftliche Hilfe in der Covid-19-Krise schnell umzusetzen. Damit hofft das Unternehmen, den innerhalb einer Frist von drei Wochen gebotenen Insolvenzantrag doch noch abwenden zu können.
Drastische Umsatzeinbußen durch Corona-Virus
Die Vapiano SE verzeichne wegen der aktuellen Coronavirus-Pandemie drastische Umsatzeinbußen und rechnet mit einem weiteren Rückgang des Ergebnisses, so Finanzvorstand Lutz Scharpe in einer Pflichtmitteilung für die Börsen. «Zwischenzeitlich mussten aufgrund der Einschränkungen durch Covid-19 nahezu alle weltweit mehr als 230 Restaurants schließen.»
Alle 55 deutschlandweiten Restaurants des Vapiano-Konzerns sind seit Donnerstagabend auf unbestimmte Zeit geschlossen. Während fast keine Umsätze mehr generiert würden, fielen Gehälter, Mieten und Betriebskosten weiter an.
Eine bereits entwickelte Finanzierungslösung mit den wesentlichen Aktionären und den finanzierenden Banken könne nur abgeschlossen werden, wenn rechtzeitig staatliche Finanzmittel zur Verfügung gestellt würden. «Andernfalls wird Vapiano unverzüglich Insolvenzantrag für die Vapiano SE und, falls erforderlich, für wesentliche Tochtergesellschaften stellen.»