Konzept im Porträt
Fotos: Joseph Brot
Der Mensch lebt nicht von Brot allein, heißt es ja so schön. Die Menschenschlangen, die sich morgens vor einer kleinen Bäckerei in der Wiener Innenstadt die Füße platt stehen, lassen allerdings erhebliche Zweifel an dieser Theorie aufkommen. Denn in diesem bis in den letzten Brotkrümel durchgestylten Teigtempel gibt es nicht einfach nur Brot, sondern Joseph – Brot vom Pheinsten.
Bio-Oliven-Tomaten-Ciabatta mit Rosmarin oder Bio-Kürbiskern-Sauerteig-Laib etwa, Wiener Handsemmeln oder einen Waldviertler Graumohnkranz – allesamt gebackene Superstars, um die sich morgens schon lange nicht mehr nur Foodies prügeln.
Verantwortlich für diese Brot-Renaissance ist…
Fotos: Joseph Brot
Der Mensch lebt nicht von Brot allein, heißt es ja so schön. Die Menschenschlangen, die sich morgens vor einer kleinen Bäckerei in der Wiener Innenstadt die Füße platt stehen, lassen allerdings erhebliche Zweifel an dieser Theorie aufkommen. Denn in diesem bis in den letzten Brotkrümel durchgestylten Teigtempel gibt es nicht einfach nur Brot, sondern Joseph – Brot vom Pheinsten.
Bio-Oliven-Tomaten-Ciabatta mit Rosmarin oder Bio-Kürbiskern-Sauerteig-Laib etwa, Wiener Handsemmeln oder einen Waldviertler Graumohnkranz – allesamt gebackene Superstars, um die sich morgens schon lange nicht mehr nur Foodies prügeln.
Verantwortlich für diese Brot-Renaissance ist der 32-jährige Josef Weghaupt, gelernter Fleischhauer und Lebensmitteltechniker, der vor der Gründung von Joseph 2009 in der Backindustrie gearbeitet hat. Geträumt aber hatte er von wirklich traditionellem, in Handarbeit hergestelltem Brot. Der Traum blieb, „nur Bäcker fand sich halt anfangs keiner, der sich das antun wollte, ohne Maschinen und ohne Backmischungen“, sagt Weghaupt.
Doch dann trat Bäckermeister Friedrich Potocnik in Weghaupts Leben, und gemeinsam tüftelten die beiden so lange am perfekten Sauerteig, bis sie das erste Joseph-Brot aus dem Ofen zogen. Gebacken wird heute noch von Potocnik im Waldviertel, nur Brötchen und Kleingebäcke werden als Teiglinge geliefert und in der Brotboutique, die 2011 eröffnete, gebacken.
Das Erfolgsgeheimnis von Joseph – Brot lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Langsamkeit. Der Sauerteig ruht 48 Stunden, wird dann doppelt gebacken und macht anschließend noch einen Tag Rast. Besonders knusprig sind denn auch die ungewöhnlichen Kreationen, die Weghaupt über die Ladentheke und in die Lieferanteneingänge diverser Spitzenrestaurants schiebt. Gerösteter Lavendel, Äpfel oder Weintrauben sind nur einige Zutaten, die regelmäßig in Josefs Brot in Erscheinung treten.
All das hat natürlich seinen Preis, wer den ultimativen Brotgeschmack sucht, muss tief in die Tasche greifen. Aber die zunehmende Sehnsucht der urbanen Zielgruppe nach dem Unverfälschten kommt Weghaupt in puncto Pricing sehr entgegen – für Produkte, die Werte wie diese verkörpern, lässt man sich ein Pesto-Stangerl schon mal 2,50 Euro kosten. Apropos Produkte: Das Sortiment in der Brotboutique hat Weghaupt an die Wünsche seiner Zielgruppe angepasst und bietet auch Salate, Snacks, Pestos & Co. an – alles bio, nichts von der Stange, extra für Joseph hergestellt. Der Mensch lebt am Ende eben doch nicht von Brot allein …
Kontakt:
Joseph Brot
Naglergasse 9, 1010 Wien
www.joseph.co.at