Inspiration: Stuwer in Wien
Der Charme eines guten Wiener Beisls lässt jede neue Hipsterbude farblos wirken. So geht es einem auch im Stuwer im zweiten Bezirk. Dort hat Roland Soyka, der zuvor im MQ Dschungel und im Catering von Zweitbester gearbeitet hat, ein altes Beisl übernommen und dabei vieles von der alten Einrichtung wie Schank und Kronleuchter erhalten und den Rest mit neuen Armaturen und Möbeln auf Vordermann gebracht.
Das Konzept geht auch in dieser sonst gastronomisch eher spärlich besetzten Gegend gut auf: Das Haus ist meistens voll und das nicht zuletzt wegen der guten Küche. Köchin Lisa Kitzmüller, die zuvor auch im Zweitbester arbeitete, serviert irgendetwas zwischen wienerisch-traditioneller und moderner, weltoffener Küche.
Dabei überzeugen zum Beispiel besonders die belegten Langos mit Beinschinken und Krenrahm, die auch ein bisschen an die Nähe des Wiener Praters erinnern, und ernten flächendeckend hohes Lob. Genauso wie das Beef Tatar mit Kapern, Ochsenmarkmayonnaise und angebratetem Brioche. Und wer danach noch kann, gönnt sich den fluffigen Stuwer-Schmarrn. Die Preise sind human und belaufen sich bei Hauptspeisen auf zehn bis zwanzig Euro.
Konzept Ein altes Wiener Beisl im zweiten Bezirk auf Vordermann gebracht und neu belebt.
Speisen Altwiener Küche meets moderne Weltoffenheit.
www.stuwer.com