Inspiration: Nine Lives in London
Die Nine-Lives-Bar im Bermondsey-Viertel in London ist nicht die erste Bar, die sich dem Zero-Waste-Movement anschließt und versucht, den Abfall in gastronomischen Betrieben zu reduzieren, aber sie ist dabei bestimmt eine der stilsichersten. Viel Holz, Pflanzen und Bambusdekor kontrastieren hier mit einer kühlen, grauen Betonwand, Holzmöbeln im Tiki-Stil und romantischer Beleuchtung.
Mit dem Begriff „Tropicalifornication“ soll das Interior beschrieben worden sein. Der Soundtrack dazu ist groovy und dringt über Secondhand-Lautsprecher durch den Raum. Aus den Resten der gebrauchten Orangen- und Zitronenschalen wird Seife hergestellt, die Strohhalme sind wiederverwendbar und Limetten wurden – wegen zu langer Anreisestrecken – von der Getränkekarte verbannt.
Diese wiederum ist laut Nine Lives strengstens ausgewählt worden von Barchef Tom Soden und seinem Team. Die Karte ist übersichtlich gehalten und in vier Kategorien unterteilt: Shorty, Long, Tarted Up (aufgemotzt) und Lowriders (die weniger alkoholische Variante) zu jeweils drei Mixgetränken. Zu den Shortys zählt zum Beispiel „Moby Dick“, ein Drink bestehend aus Whiskey, gesalzenem Karamell und Kokosnuss.
„Crossfire Hurricane“ ist seinerseits ein Long Drink mit Rum, Zitrone, Orange, Ananas, Maracuja und Bitters. Samstags sorgen geladene DJs für die Extraportion Funk. Mit dieser Mischung an ausgewählten Getränken, exotischem Ambiente und funky Musik erfreut sich die Bar vieler Besucher und ist schon längst kein Geheimtipp mehr in der Londoner Innenstadt.
Konzept: Eine Zero-Waste-Bar in London mit funky Musik und gelassener Atmosphäre.
Getränke: Ausgewählte Getränkekarte von Nine-Lives-Chef Tom Soden mit zwölf Cocktails unterschiedlicher Intensität.
www.ninelivesbar.com