Geschwisterliebe in Wien: Bruder in der Windmühlgasse
Rein biologisch sind sie keine Brüder, aber womöglich Geschwister im Geiste: Hubert Peter und Lucas Steindorfer haben Wien mit dem Bruder in der Windmühlgasse um ein Lokal, das Bar und Restaurant in einem ist, reicher gemacht.
Außergewöhnliche Cocktail-Kreationen
Die beiden Gastronomen, die sich schon seit einiger Zeit kennen und in der Vergangenheit unter anderem im mittlerweile bereits geschlossenen Food-Concept-Store Marktwirtschaft zusammenarbeiteten, haben sich ihre Arbeitsbereiche brüderlich untereinander aufgeteilt: Während Peter im vorderen Bereich des Lokals für die Bar mit rund 30 Sitzplätzen verantwortlich ist und dort außergewöhnliche Cocktail-Kreationen mit wohlklingenden Namen wie „Rüttel am Watschenbaum“ oder „Elefant im Porzellanladen“ serviert, steht Steindorfer in der offenen Küche, in der er bis zu zwölf Gäste direkt bekocht.
Kunstwerke auf dem Teller gibt es im Bruder.
Im Restaurant im sechsten Wiener Gemeindebezirk herrscht gemütliche Wirtshausatmosphäre und der Küchenchef bringt Gerichte mit Bezeichnungen wie „Bauchfleck am Grill“ (Schweinebauch, Rote Rübe, Schalotten-Senf) als Vorspeise, „Butterberge und Milchseen» (Bachforelle, Milchsäure, braune Butter) als Hauptgang oder „Weihnachten ist vorbei“ (Schokolade, Tanne, Rumtopf) als Dessert auf den Teller.
Hinter dem Bartresen wird gern fermentiert
Vor allem hinter dem Bartresen spielt Fermentation eine große Rolle und überhaupt wollen die beiden beinahe alles selbst herstellen, was sie für Küche und Bar benötigen. Bei der Produktbeschaffung setzt das Duo auf Regionalität.