Cyn Cyn, Hamburg: Endlich Biangbiang!
Es ist noch nicht lange her, dass Ramen von Japan kommend die hiesige Gastro im Sturm erobert haben. Mittlerweile gibt es sie fast überall, was man von den bisher vergleichsweise weniger bekannten chinesischen Biangbiang-Noodles noch nicht behaupten kann. Authentisch zubereitet fand man sie bisher nur in der Hauptstadt, oder als Geheimtipp in Speisekarten mancher China-Restaurants versteckt. Jetzt wird dem Gericht die große Bühne geboten.
Es ist noch nicht lange her, dass Ramen von Japan kommend die hiesige Gastro im Sturm erobert haben. Mittlerweile gibt es sie fast überall, was man von den bisher vergleichsweise weniger bekannten chinesischen Biangbiang-Noodles noch nicht behaupten kann. Authentisch zubereitet fand man sie bisher nur in der Hauptstadt, oder als Geheimtipp in Speisekarten mancher China-Restaurants versteckt. Jetzt wird dem Gericht die große Bühne geboten.
Was es dem Hamburger Foodie-Publikum einfacher macht, sein Craving für Biangbiang zu sättigen. Dass ein solches vorhanden ist, beweist der Ansturm auf das neu eröffnete Cyn Cyn im Hamburger Eimsbüttel.
Hinter dem Konzept stehen die zwei jungen Gründerinnen Chinh und Thao. Ihre Philosophie: «Es steckt viel Liebe und Zeit in allem, was wir machen. Wir bereiten alles frisch vor euren Augen vor. Es ist uns wichtig, dass ihr die Qualität sehen und schmecken könnt.» Beide haben einen gastronomischen Hintergrund: Thao ist in einer Gastrofamilie aufgewachsen und an mehreren Konzepten beteiligt, während Chinh, seit 13 Jahren in der Szene unterwegs, für die Geschäftsentwicklung und Expansion eines der führenden asiatischen Restaurants in Hamburg verantwortlich ist. Als studierte PR-Managerin hat sie sich nun ihren Traum erfüllt, das eigene Konzept zu verwirklichen.
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Kiss Kiss Biang Biang
Und die Idee schlägt ein: Schon im Vorfeld der Eröffnung sammelte das Restaurant durch gekonntes Marketing auf Instagram eine nudelhungrige Fangemeinde. Rund eine Woche nach Start freut sich Chinh über überwiegend positive Rückmeldungen, gelobt werden vor allem die Würze und Schärfe der Speisen. Star der Show ist das Chili-Öl, für das die Junggastronominnen Schoten direkt von einer Farm in Sichuan beziehen.
«Wir möchten unseren Gästen ein unkonventionelles und einzigartiges Erlebnis bieten. Cyn Cyn ist nicht Klischees belastet und das internationale Team in Küche und Service zeigt, dass asiatische Gastronomie auch anders geht. Unsere Speisekarte ist bewusst einfach gehalten und besteht aus hausgemachten Produkten», erklärt Chinh Keyser. Sie liebäugelt jetzt schon mit der Expansion auf weitere Standorte – aber: «Wir freuen uns erstmal, dass wir mit offenen Armen empfangen wurden und der Stadtteil Eimsbüttel uns sehr viel Support entgegengebracht hat. Erstmal ankommen.»
Ein Erfolg versprechendes Monokonzept, das den nächsten Food-Trend einläuten könnte. Fehlt nur noch die Frage nach den Preisen, denn die Speisekarte ist noch nicht online; an deren Finalisierung wird im Cyn Cyn noch getüftelt. Die Antwort: Für 12,90 Euro gibt es die «Naked Noods» mit Pak Choi, Spitzkohl und Ingwer, je nach Toppings (Aubergine und Tofu, Lamm, Rind oder Huhn) lässt man bis zu 15 Euro liegen. Achtung: Suchtgefahr.
Was sind Biangbiang-Noodles?
Das Rezept stammt aus der Provinz Shaanxi im Nordwesten Chinas. Traditionell werden die händisch gezogenen Bandnudeln unter anderem mit wahlweise Fleischwürfeln oder Tofu, Gemüse, Chiliöl, Salz und Essig verfeinert. Einst ein sogenanntes Arme-Leute-Gericht, gilt es heute als Spezialität und setzt bereits zum Siegeszug in europäischen Restaurants an. Eine der Besonderheiten an Biangbiang ist übrigens das chinesische Schriftzeichen für “Biáng”, welches wegen seiner Komplexität als ein “unschreibbares” Zeichen gilt.