Communion, Seattle
Afro-Food aus dem Viertel
Die afroamerikanische Soulfood-Ikone Kristi Brown hat im amerikanischen Seattle ein Restaurant eröffnet, das sich kulinarisch vor dem Viertel ihrer Heimatstadt verneigt. Hier, wo seit Jahrzehnten asiatische und ostafrikanische Communitys nebeneinanderwohnen, fokussiert die charismatische Köchin auf Gerichte und Rezepte, die in der Gastronomie bis heute viel zu wenig Beachtung finden.
Neben ihrem – auch weit über die Grenzen Seattles hinaus bekannten – Signature Dish aus Bohnenhummus wird da etwa „catfish po’mi“ serviert: eine herausragende Kombination aus dem herausgebackenen, sprich: frittierten Welsfleisch, das vietnamesisch nach Banh-mi-Art – also mit saftigem Karotten-Gurken-Salat – in ein Baguette kommt, und der in New Orleans erfundenen Version namens po boy, laut der das frittierte Welsfilet mit ausreichend Schärfe angereichert wird. Übrigens: Das Restaurant ist in der ersten Bank des Bundesstaats angesiedelt, die Afroamerikanern gehörte. Auch das ein Statement, mit dem Kristi Brown beweist: Gastronomie ist eben mehr, als Leute satt zu machen.
Konzept
Afroamerikanisches Soulfood mit südostasiatischen Einflüssen – eine kulinarische Verbeugung vor dem Multikulti-Viertel, in dem das Restaurant steht.
Speisen und Getränke
Frittiertes Welsfilet po’mi-Style, Pho-Suppen, Bohnenhummus – frisches Soulfood eben in bester, amerikanischer Manier.