Erfolgsfaktor ICH-Marke
Fotos: www.stoareich.at, www.personal-branding.com, Shutterstock
Anpassung ist out. Selbstvermarktung ist in. Denn Marken sind ein kostbares Gut – für Unternehmen, die sich damit gegenüber der Konkurrenz profilieren können, gleichermaßen wie für die Konsumenten, die so Orientierung in einer unüberschaubaren Warenwelt finden. „Was für Produkte und Dienstleistungen gilt, gilt im 21. Jahrhundert auch für Menschen“, sagt der Personal-Branding-Experte Manfred Greisinger, „Menschen werden aufgrund ihrer Qualifikationen eingestellt und wegen ihrer fehlenden Persönlichkeit gefeuert.“ Das heißt: Man muss nicht notwendigerweise mehr Fachwissen oder mehr Berufserfahrung mitbringen – was wirklich überzeugt, ist die unverwechselbare Persönlichkeit. Grund genug, an seiner Ich-Marke zu arbeiten.
Menschen wie Johann Lafer, Tim Mälzer oder Jamie Oliver haben es längst geschafft – gerade in der Gastronomie und Hotellerie ist es von Bedeutung, als Markenpersönlichkeit zu agieren. Die Leistungen sind austauschbar, die Menschen dahinter nicht. „Gäste wollen Außergewöhnliches erleben. Sie wollen bei ,Typen‘ einkehren, sie wollen ,Originale‘ kennenlernen“, betont Greisinger, Autor des Buches „Ihr Ich als unverwechselbare Marke“.
Selbstbefragung
Nehmen Sie sich daher Zeit für ein Interview – mit Ihnen selbst: Was sind Ihre herausragenden Charaktereigenschaften, Ihre Stärken? Wie wirken sie sich in konkreten Situationen aus? Wofür werden Sie…
Fotos: www.stoareich.at, www.personal-branding.com, Shutterstock
Anpassung ist out. Selbstvermarktung ist in. Denn Marken sind ein kostbares Gut – für Unternehmen, die sich damit gegenüber der Konkurrenz profilieren können, gleichermaßen wie für die Konsumenten, die so Orientierung in einer unüberschaubaren Warenwelt finden. „Was für Produkte und Dienstleistungen gilt, gilt im 21. Jahrhundert auch für Menschen“, sagt der Personal-Branding-Experte Manfred Greisinger, „Menschen werden aufgrund ihrer Qualifikationen eingestellt und wegen ihrer fehlenden Persönlichkeit gefeuert.“ Das heißt: Man muss nicht notwendigerweise mehr Fachwissen oder mehr Berufserfahrung mitbringen – was wirklich überzeugt, ist die unverwechselbare Persönlichkeit. Grund genug, an seiner Ich-Marke zu arbeiten.
Menschen wie Johann Lafer, Tim Mälzer oder Jamie Oliver haben es längst geschafft – gerade in der Gastronomie und Hotellerie ist es von Bedeutung, als Markenpersönlichkeit zu agieren. Die Leistungen sind austauschbar, die Menschen dahinter nicht. „Gäste wollen Außergewöhnliches erleben. Sie wollen bei ,Typen‘ einkehren, sie wollen ,Originale‘ kennenlernen“, betont Greisinger, Autor des Buches „Ihr Ich als unverwechselbare Marke“.
Selbstbefragung
Nehmen Sie sich daher Zeit für ein Interview – mit Ihnen selbst: Was sind Ihre herausragenden Charaktereigenschaften, Ihre Stärken? Wie wirken sie sich in konkreten Situationen aus? Wofür werden Sie bereits anerkannt und geschätzt? Was sind Ihre persönlichen Ziele, was ist Ihnen in Ihrem Berufsleben besonders wichtig? „Was geht Ihnen wirklich leicht von der Hand, wobei müssen Sie sich nicht bemühen? Nur dort können Sie zur Marke werden“, rät Greisinger. Wofür engagieren Sie sich mit ganzem Herzen? Welche markante Botschaft wollen Sie in und mit Ihrem Leben geben, woran soll man Sie erkennen?
Haben Sie für sich geklärt, WAS Sie über sich erzählen wollen, schreiten Sie zum WIE: „Ihr Umfeld muss es sehen, spüren, hören riechen“, animiert Cristian Gemmato, Leiter der Agentur für Personal Branding: Haben Sie einen Spitznamen (z. B. Herminator Hermann Maier) oder einen nicht alltäglichen Nachnamen (Enie van de Meiklokjes)? Hat Ihr Äußerliches oder Ihr Auftreten etwas …
…Atypisches (Niki Lauda, Karl Lagerfeld)? Sprechen Sie eine eigene Sprache? Beherrschen Sie eine eigene Körpersprache oder Mimik (Mr. Bean Rowan Atkinson)? Pflegen Sie eigene Verhaltensmuster? Einen ganz persönlichen Stil?
Jetzt muss Ihre Botschaft unter die Leute. Suchen Sie Unterstützer für Ihr persönliches Marketing. Bauen Sie ein Netzwerk auf, denn Beziehungen und damit einhergehende Empfehlungen sind der Schlüssel zum Erfolg. Helfen aber auch Sie anderen weiter, zeigen Sie sich kooperationsbereit, denn Netzwerke basieren auf dem Prinzip von Geben und Nehmen.
Hier lauern die Gefahren Aber Achtung: Eine Marke zu sein, heißt nicht, alles besser zu wissen und zu allen Themen seinen Senf dazuzugeben. Also aufgepasst: Eitelkeit ist die größte Gefahr in der Ich-Marken-Entwicklung. Nur weil man wegen einer Macke von ein paar Gästen geliebt wird, spielt man ein Leben lang den Clown? Das soll nicht das Ziel sein. Der falsche Weg ist es auch, sich, nur um aufzufallen, ein schickes Markenmäntelchen umzuhängen, das aber keineswegs der tatsächlichen Persönlichkeit entspricht. Einmal die souveräne, verantwortungsbewusste Mitarbeiterin zu sein und das andere Mal die ausgeflippte Kreative mit ständig neuen Ideen, das wäre völlig inkonsequent. „Es geht nicht um das künstliche Verstellen, sondern die bewusste Betonung der eigenen, persönlichen Stärken in der Öffentlichkeit“, mahnen Gemmato und Greisinger unisono.
Ich-Marke im Aufbau
1. Pfeifen Sie auf Bekanntheit.
Setzen Sie auf Begehrlichkeit. Tschernobyl ist auch bekannt – trotzdem will niemand hinfahren.
2. Schuster, bleib bei deinen Leisten.
Mann/Frau muss nicht alles können – nur eins und das „besser“ als die anderen.
3. Authentisch sein und authentisch bleiben.
Wenn eine Ente wie eine Ente watschelt und wie eine Ente aussieht, jedoch nicht nur quakt, sondern ab und zu auch bellt, was ist das? Es gibt genügend Menschen, die ein solches Bild vermitteln.
4. Erfolgsmuster erkennen und wiederholen.
Was einmal „gut ankommt“, wird es ein zweites, drittes und viertes Mal auch tun.
5. Langfristig denken und konsequent bleiben.
Cristian Gemmato
Marketingagentur, Personal Branding
Das Anliegen des Selbstmarketings ist nicht das künstliche Verstellen, sondern die bewusste Betonung der eigenen Stärken in der Öffentlichkeit.