5 Wege, durch Wertschätzung Mitarbeiter zu motivieren
Wertschätzung ist der wichtigste Baustein für effektive Mitarbeiter-Motivation. Nicht jede Führungskraft hat aber von Natur aus die Fähigkeit, Anerkennung gegenüber den Angestellten zu zeigen. Hier sind die fünf wichtigsten Wege, Wertschätzung zu vermitteln – und damit Mitarbeiter zu motivieren.
Wertschätzung ist der wichtigste Baustein für effektive Mitarbeiter-Motivation. Nicht jede Führungskraft hat aber von Natur aus die Fähigkeit, Anerkennung gegenüber den Angestellten zu zeigen. Hier sind die fünf wichtigsten Wege, Wertschätzung zu vermitteln – und damit Mitarbeiter zu motivieren.
1. Sprache: Nicht mit Lob geizen
Der amerikanische Autor Gary Chapman formuliere vor drei Jahrzehnten die «Fünf Sprachen der Liebe», die vielen bekannt sein dürften. Daran angelehnt veröffentlichte er gemeinsam mit Paul White das Buch «Die fünf Sprachen der Mitarbeitermotivation». Was bei romantischen Beziehungen Komplimente erreichen, machen in einem Arbeitsumfeld lobende Worte.
Dabei sollte man darauf achten, dass man seine Mitarbeiter regelmäßig lobt – und vor allem zwischen der lobenswerten Leistung und dem Lob nicht zu viel Zeit verstreichen lässt. Je weniger man mit dem Lob wartet, desto effektiver ist es. Außerdem sollte ein Lob immer begründet und konkret sein: «Du bist mit der stressigen Situation heute genau richtig umgegangen» bewirkt im richtigen Moment sehr viel.
2. Ungeteilte Aufmerksamkeit
Nicht zu unterschätzen ist die Wichtigkeit ungeteilter Aufmerksamkeit. Damit gemeint ist, dass Angestellte oft ein Mitteilungsbedürfnis gegenüber ihren Vorgesetzten haben: Sie wollen darüber berichten, wie sie ein Problem gelöst haben, über besondere Vorkommnisse berichten oder auch einfach nur plaudern. In diesen Momenten aufmerksam zuzuhören lohnt sich gleich doppelt: Zum einen ist es eine der wichtigsten Formen der Wertschätzung. Andererseits erfährt man Details über wichtige Vorkommnisse im Betrieb, ohne speziell nachfragen zu müssen. Das gilt übrigens auch in der Küche: Sogar Anthony Bourdain schrieb in seinem Memoir «Kitchen Confidential», dass er sich auch an stressigen Arbeitstagen Zeit nahm, einfach seinen Mitarbeitern zuzuhören – um so immer am neuesten Stand zu sein. Auch in der Gerüchteküche verbirgt sich oft die eine oder andere nützliche Information.
3. Geschenke
Eine Kleinigkeit zu Weihnachten oder eine Geburtstagskarte mit Blumenstrauß: Geschenke für Mitarbeiter müssen nicht teuer sein, aber stärken das Gefühl in den Mitarbeitern, wertgeschätzt zu werden. Wichtig ist, dass man dabei gerecht bleibt: Bekommt eine Mitarbeiterin zum Geburtstag einen teuren Wein und ein anderer bloß eine Tafel Schokolade, kann es zu unerwünschtem Zwist im Team führen. Zum runden Dienstjubiläum oder zum Abschied in die Rente darf es allerdings schon etwas größeres sein. Vielleicht ein Restaurantbesuch? Werden Sie kreativ!
4. Hilfsbereitschaft
Wer kennt ihn nicht: Den Chef, der sich nicht selbst die Hände schmutzig machen will. Dabei sind kleine Gesten der Hilfsbereitschaft besonders wertvoll. Dabei geht es nicht darum, Aufgaben der Angestellten zu übernehmen. Sondern vielmehr darum, Bereitschaft zu zeigen, wirklich zu helfen, wenn einem Teammitglied mal das Wasser bis zum Hals steht. Wenn Mitarbeiter wissen, dass die Vorgesetzte im Ernstfall für sie da ist, melden sie sich auch früher, wenn sich die Arbeit anhäuft. So können in Zukunft Stresssituationen vermieden werden. Im Kleinen kann Hilfsbereitschaft auch darin bestehen, einmal selbst die Kaffeemaschine zu reinigen. Dadurch wird der Respekt der Mitarbeiter nicht weniger – aber die Wertschätzung ihnen gegenüber spürbarer.
5. Körperlicher Kontakt
Keine Sorge – wir verlangen nicht, sich in arbeitsrechtlich riskante Sphären zu begeben. Körperkontakt erfordert Fingerspitzengefühl – vor allem, wenn er von Mitarbeitern nicht gewünscht wird. Grenzen müssen natürlich respektiert werden. Doch das ein oder andere High-Five oder ein aufmunterndes Schulterklopfen (wenn es den Mitarbeitern recht ist) wirkt motivierend. Auch Blickkontakt beim Handschlag und ein freundliches Nicken sind Gesten, mit denen man Wertschätzung ausdrücken kann. Auch der seit Corona salonfähige Fist-Bump, begleitet von einem ehrlichen Kompliment (und hier schließt sich der Kreis), sollte zum Repertoire jeder Führungskraft gehören.