Wer nicht fragt bleibt dumm: Geschmack, wo bist du?
Die Nase schmeckt viel mehr als die Zunge! Spätestens wenn die Nase verstopft ist, wird einem bewusst, wie wichtig das Riechorgan eigentlich ist: Ohne zu riechen, wird alles zum Einheitsbrei. Die Zunge kann lediglich zwischen vier Geschmacksqualitäten unterscheiden, die Feinheiten übernimmt der Geruchssinn. Das Riechen macht die Obertöne unseres Geschmacksempfindens aus. Sind wir auf süß, sauer, bitter und salzig reduziert, wirkt jede Mahlzeit fad, weil uns die Aromen fehlen. Der Mund, als Ort der Geschmacksempfindung, ist über die Rachenhöhle mit dem Nasenraum verbunden. Beim Kauen und während des Schluckens gelangen gasförmige Aromastoffe in die Nasenhöhle. Dort sitzt das Geruchsorgan der Nase, ein etwa 600 Quadratmillimeter großes Riechfeld mit Sinneszellen. Die Duftteilchen aus dem Mund streichen über das Riechfeld, lösen sich im wässrigen Schleim der Nasenschleimhaut und werden von den Sinneszellen als Geschmack oder besser gesagt als Duft wahrgenommen.