Thalheimer Wasser: Der Champagner unter den Wässern
Es ist noch gar nicht so lange her, da schien es, als würde sich (Mineral-) Wasser in der Gastronomie von der ewigen durstlöschenden Randerscheinung zum Kaffee oder Glas Wein zum neuen Ferrari auf den Getränkekarten der Welt aufschwingen. Wir erinnern uns: Wo vorher Leitungswasser oder zwei, drei verschiedene Wässer auf den Tisch kamen, wurden plötzlich Tröpfchen aus fernen Ländern wie Norwegen oder Tasmanien mit der Ehrerbietung kredenzt, als handle es sich um einen Mosel-Riesling.
Es ist noch gar nicht so lange her, da schien es, als würde sich (Mineral-) Wasser in der Gastronomie von der ewigen durstlöschenden Randerscheinung zum Kaffee oder Glas Wein zum neuen Ferrari auf den Getränkekarten der Welt aufschwingen. Wir erinnern uns: Wo vorher Leitungswasser oder zwei, drei verschiedene Wässer auf den Tisch kamen, wurden plötzlich Tröpfchen aus fernen Ländern wie Norwegen oder Tasmanien mit der Ehrerbietung kredenzt, als handle es sich um einen Mosel-Riesling.
Ohne den Modewässern jetzt ihre Qualitäten absprechen zu wollen, aber: Es gibt eben Hypes, deren Halbwertszeit ist gerade in Zeiten, in denen CO₂-Bilanz und klimafreundliches Produktsourcing längst die Themen der Stunde sind, so begrenzt wie die eines Eiswürfels im Cocktailglas. Was aber in den Köpfen der Konsumenten, der Gäste und nicht zuletzt auch der Gastronomen vom Rummel ums Wasser geblieben ist, ist die Erkenntnis, dass Wasser eben nicht gleich Wasser ist. Und das Wasser, das da in 300 Meter Tiefe unter dem Areal des Schlosses Sauerbrunn im steirischen Pöls-Oberkurzheim lagert, ist ein ziemlich einzigartiger nasser Schatz, den man ruhigen Gewissens als den Champagner unter den natürlichen Mineralwässern bezeichnen darf: das Thalheimer Heilwasser.
Das Thalheimer Heilwasser ist sehr ausgewogen mineralisch und geschmacklich neutral. Das macht es als Begleiter zu Wein extrem attraktiv.
Herbert Pichler, Geschäftsführer Thalheimer Heilwasser
Quellen-Werte
Gehoben hat diesen Schatz Red-Bull-Boss Didi Mateschitz’ Sohn Mark Mateschitz, der sich mit der 2015 gegründeten Thalheimer Heilwasser GmbH auf das Abenteuer einließ, die älteste Heilwasserquelle der Steiermark zu reaktivieren und das, was da aus Glimmerschiefer und kristallinem Kalk nach oben sprudelt, in Flaschen abzufüllen, Bier daraus zu brauen und Limonaden damit zu kreieren. So weit, so sinnvoll. Nur was genau macht das Schlossquellenheilwasser aus dem Murtal jetzt zu einem so besonderen, exklusiven und für die Gastronomie so interessanten Produkt, dass der Vergleich mit dem edelsten aller Schaumweine zulässig ist?
Zum einen: die Quelle selbst. Denn bei der Thalheimer Quelle handelt es sich um einen sogenannten artesischen Brunnen. Das Tiefengrundwasser wird durch abdichtende, überlagernde Schichten und Gesteinsklüfte durch Eigendruck an die Oberfläche befördert und muss nicht wie bei anderen Quellen künstlich abgepumpt werden. Auf dem Weg nach oben löst das mit Kohlensäure angereicherte Wasser unter anderem Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Chlorid, Sulfat, Hydrogenkarbonat und vor allem Lithium aus dem Gestein.
Dieser einzigartige Mineralstoffreichtum ist es auch, der aus einem natürlichen Mineralwasser ein Heilwasser macht, das gesundheitlichen Nutzen und reizvolle, natürliche Aromatik miteinander verbindet. In Kombination mit einem hochwertigen, unverkennbaren Flaschendesign und der ausschließlichen Abfüllung in Glasflaschen ist das Thalheimer Heilwasser also ein Premium-Paket, das wie gemacht für die Poleposition auf den Getränkekarten der Wellness-Hotellerie und -Gastronomie ist – aber nicht nur auf denen.
Eines wie keines
An dieser Stelle macht es Sinn, kurz über die Kombination von Wein und Wasser zu sprechen. In der Sommellerie-Szene herrscht weitestgehende Einigkeit darüber, dass man als Begleitung zu Wein ausgewogen bis dezent mineralisiertes Wasser mit nicht zu ausgeprägtem Eigengeschmack trinken sollte. Denn ausgewogen mineralisiertes Mineralwasser neutralisiert die Geschmacksnerven und macht sie so aufnahmefähiger für Aromen und Geschmacksrichtungen. Ist hingegen die Mineralisierung nicht stimmig oder zu stark, kann sowohl der Geschmack des Weins als auch der des Gerichts verwässert oder zerstört werden.
Damit fallen also sowohl Leitungswasser als auch „normales“ Heilwasser eigentlich aus der Riege der passenden Begleiter zu Wein. Dass sich das Thalheimer Heilwasser in diesem Einsatzbereich dennoch behaupten kann, liegt daran, dass es trotz seiner leichten Versalzung und dem hohen Mineralstoffgehalt harmonisch und neutral im Geschmack ist. Das macht es unter anderem zu einem idealen Begleiter von Fischgerichten, es passt aber auch wunderbar zu Schaumweinen und würzig-aromatischen sowie säurebetonten Weinen wie Riesling, Silvaner oder Grüner Veltliner.
Fazit: Natürlich kann man als Gastronom auch weiterhin Leitungswasser in Karaffen abfüllen, aber das Potenzial, das gerade in exklusiven, heimischen Wässern wie dem Thalheimer Heilwasser steckt, sollte nicht unterschätzt
werden. Wenn Herkunft, Gewinnung, Inhaltsstoffe, Aromatik und Besonderheiten dem Gast genau so umfassend nähergebracht werden, wenn Sommeliers die Neugierde der Gäste durch aktives Handeln wecken, so, wie das in der Regel bei einer exzellenten Flasche Wein oder Schaumwein geschieht, ist der viel zitierte Quell des Lebens nämlich auch ein echter Umsatzbringer.