Der neue Aquakult
Wildfang adé
Ob als tiefgefrorenes Dorschfilet im Supermarkt, als Burger im Fast-Food-Laden oder als Hauptgang im 3-Sterne-Gourmet-Menü, die Nachfrage nach Fisch wird immer größer. Rund 100 Tonnen Fisch als Wildfang landen jährlich auf den Tellern rund um den Globus.
Durch die enorme Nachfrage wird der natürliche Bestand somit langsam, aber sicher an den Rand der Ausrottung gedrängt. Umdenken lautet also die Devise. So sollen Gütesiegel und Kooperationen mit Tierschutzverbänden für eine nachhaltige Fischzucht sorgen.
Damit alleine ist es aber noch nicht getan. „Die Alternative zu Wildfang liegt schon lange in der Aquakultur“, schreibt Hanni Rützler in ihrem Food-Report 2017. Neben mariner Landwirtschaft und ökologischer Aquakultur gilt vor allem die Aquaponik als die heißeste Aktie am Food-Sektor der Zukunft.
Wildfang adé
Ob als tiefgefrorenes Dorschfilet im Supermarkt, als Burger im Fast-Food-Laden oder als Hauptgang im 3-Sterne-Gourmet-Menü, die Nachfrage nach Fisch wird immer größer. Rund 100 Tonnen Fisch als Wildfang landen jährlich auf den Tellern rund um den Globus.
Durch die enorme Nachfrage wird der natürliche Bestand somit langsam, aber sicher an den Rand der Ausrottung gedrängt. Umdenken lautet also die Devise. So sollen Gütesiegel und Kooperationen mit Tierschutzverbänden für eine nachhaltige Fischzucht sorgen.
Damit alleine ist es aber noch nicht getan. „Die Alternative zu Wildfang liegt schon lange in der Aquakultur“, schreibt Hanni Rützler in ihrem Food-Report 2017. Neben mariner Landwirtschaft und ökologischer Aquakultur gilt vor allem die Aquaponik als die heißeste Aktie am Food-Sektor der Zukunft.
Öko-Hightech
„Bei der Aquaponik wird die Aufzucht von Fischen mit der Kultivierung von Nutzpflanzen in einem geschlossenen ökologischen Kreislauf verbunden. Die Pflanzen beziehen viele nötige Nährstoffe wie Mineralien aus dem Wasser der Fischzucht.
Die Ausscheidungen dienen dabei den Pflanzen als Dünger. Durch den Nährstoffentzug reinigen die Pflanzen wiederum das Wasser der Fische“, erklärt Peter Winkler vom Verband Aquaponics Deutschland den komplexen Vorgang.
Neben einer idealen Symbiose aus Fischzucht und Pflanzenanbau liegt ein weiterer großer Pluspunkt der Aquaponik vor allem darin, dass dieses System in urbanen Gebieten verwendet werden kann – sprich in Städten ohne größere Wasserversorgung.
Trotz des großen Hypes tritt der Experte aber auf die Euphoriebremse: „Wir stecken bei der Entwicklung der Aquaponik noch in den Kinderschuhen.
Möglicherweise haben wir aber in fünf bis zehn Jahren die nötigen Technologien erforscht, um die Aquaponik massentauglich zu machen.“ Eine der größten Aquaponik-Anlagen steht derzeit in London und gehört dem Start-up „GrowUp Urban Farms“. Schon im ersten Jahr wurden dort 20 Tonnen Gemüse und vier Tonnen Fisch produziert.
Woher kommt unser Fisch?
Klassischer Wildfang
Ökologische Aquakultur
Die niedrige Besatzdichte der ökologischen und zertifizierten Aquakultur ermöglicht es, Futterzusätze wie Getreide oder Mais auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Mit circa 20 Quadratmetern pro Fisch können die Tiere ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen. Von der großzügigen Bewegungsfreiheit profitieren aber nicht nur Wachstum, Vitalität und Widerstandsfähigkeit der Tiere, sondern auch Geschmack und Qualität.
Aquaponik
Bei der Aquaponik (Kombination aus ökologischer Aquakultur und hydroponischem Pflanzenanbau) wird die Aufzucht von Fischen mit der Kultivierung von Nutzpflanzen in einem geschlossenen ökologischen Kreislauf verbunden. Die Pflanzen beziehen viele nötige Nährstoffe wie Mineralien aus dem Wasser der Fischzucht. Die Ausscheidungen dienen dabei den Pflanzen als Dünger. Durch den Nährstoffentzug reinigen die Pflanzen wiederum das Wasser der Fische. Vor allem in urbanen Gebieten mit knappen Wasservorräten könnte die Aquaponik in Zukunft als nachhaltige und effiziente Nahrungsquelle dienen. Größere Projekte in England, Afrika und China konnten bisher schon bedeutende Erfolge liefern.
Marine Landwirtschaft
Die marine Landwirtschaft gleicht einem Bauernhof an Meeresküsten oder auch im Teich. Dabei werden verschiedene Organismen gleichzeitig gezüchtet, die voneinander profitieren. So eignen sich beispielsweise Shrimp-Ausscheidungen ideal als Nahrung für Meeresalgen. Gleichzeitig dienen dabei Pflanzen wiederum den Fischen als wichtige Nahrungsquelle.
Die Elite-Fische
Diese Gütesiegel garantieren durch strengste Standards und Qualitätskriterien den besten Süßwasserfisch.