Arbeiten in Kuala Lumpur

Die Malaysische Hauptstadt liegt im Schoß Südostasiens wie die Perle in einer Auster. Wie schillernd die Karrierechancen in der ambitionierten Metropole sind, haben wir herausgefunden!
November 13, 2015 | Fotos: Shutterstock: Shamleen, Shutterstock, YTL Hotels, PARKROYAL Kuala Lumpur, Shangri-La Hotel Kuala Lumpur

Arbeiten in Kuala Lumpur
Kuala Lumpurs Ambitionen sind so groß, wie die Petronas-Twin-Towers als Stadt-Wahrzeichen hoch sind – mit 452 Meter Vertikalausdehnung die höchsten Zwillingstürme der Welt. Und Welt trifft als Stichwort schon den Nagel auf den Kopf, denn für die malaysische Hauptstadt im Herzen Südostasiens kommt als Zukunftsvision nichts Geringeres als die Weltspitze infrage.

Der Kuala Lumpur Structure Plan 2020 sorgt dafür, dass dieses Ziel mit all seinen Facetten auch Umsetzung findet. Und ob Sie es glauben oder nicht, eine dieser Facetten sind Sie! Denn gut geschulte Expats stehen ebenso auf dem Plan, wie der Ausbau der Infrastruktur, der Industrie, des Transportwesens und des kulturellen Angebots. Klar, dass dieses kollektive Ärmelhochkrempeln im multikulturellen Einwandererstaat Malaysia ansteckend ist und viele internationale Hotelketten ihre Luxusdependancen in die charmante Großstadt verpflanzt haben. Für deren Gedeih sorgen bereits heute unter anderem viele Expats, die den westlichen Servicestandard gekonnt mit der herzlichen Mentalität der Malaysier verflechten – Nachschub ist gefragt!

Arbeiten in Kuala Lumpur
Kuala Lumpurs Ambitionen sind so groß, wie die Petronas-Twin-Towers als Stadt-Wahrzeichen hoch sind – mit 452 Meter Vertikalausdehnung die höchsten Zwillingstürme der Welt. Und Welt trifft als Stichwort schon den Nagel auf den Kopf, denn für die malaysische Hauptstadt im Herzen Südostasiens kommt als Zukunftsvision nichts Geringeres als die Weltspitze infrage.

Der Kuala Lumpur Structure Plan 2020 sorgt dafür, dass dieses Ziel mit all seinen Facetten auch Umsetzung findet. Und ob Sie es glauben oder nicht, eine dieser Facetten sind Sie! Denn gut geschulte Expats stehen ebenso auf dem Plan, wie der Ausbau der Infrastruktur, der Industrie, des Transportwesens und des kulturellen Angebots. Klar, dass dieses kollektive Ärmelhochkrempeln im multikulturellen Einwandererstaat Malaysia ansteckend ist und viele internationale Hotelketten ihre Luxusdependancen in die charmante Großstadt verpflanzt haben. Für deren Gedeih sorgen bereits heute unter anderem viele Expats, die den westlichen Servicestandard gekonnt mit der herzlichen Mentalität der Malaysier verflechten – Nachschub ist gefragt!

Sympathisch multikulturell und hoch ambitioniert

Zu den 77 Hotels im 4- und 5-Sterne-Segment werden sich bis 2015 das The St. Regis Kuala Lumpur und das Regent Kuala Lumpur gesellen, High-End-Gastronomie inklusive. Für Michael Groll, F&B-Manager im Mandarin Oriental, kein Wunder: „Der wirtschaftliche Fortschritt scheint in Kuala Lumpur einfach unaufhaltsam.“ Und dieser Fortschritt ist nicht zuletzt dem Tourismus zu verdanken, der immer mehr zu den großen Einnahmequellen Malaysias zählt: Die Zahl der Einreisenden hat sich im Land zwischen 1998 und 2012 von 5,6 auf 25,3 Millionen fast verfünffacht, Tendenz steigend.

Kuala Lumpur bildet dabei das strahlende Zentrum. Strahlen ist im Übrigen auch die große Stärke der Locals, die sich aus einer aufgeweckten Mischung aus Malaysiern, Indern und Chinesen zusammenstellen. Angehende Expats, die sich jetzt schon in Gedanken mit Wörterbüchern kämpfen sehen liegen aber falsch: Die englische Sprache verbindet die verschiedenen Volks- und Religionsgruppen, die als offen und tolerant gelten.

Im Herzen Südostasiens

Wie es den Expats vor Ort darüber hinaus ergeht? Die attraktive Entlohnung qualifizierter Arbeitskräfte stimmt freudig und auch die Lebenshaltungskosten tun alles andere als weh. Das bunte Angebot der Stadt mit ihren vielfältigen Freizeitmöglichkeiten schwankt dabei zwischen den Extremen. Luxus oder Low Budget: Im lokalen Imbiss bekommt man beispielsweise ein Hauptgericht schon für acht Malaysische Ringgit, umgerechnet zwei Euro, während das Dinner im Luxussegment den westlichen Preisstandards entspricht. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Zentrumsnähe schlägt monatlich mit rund 1200 Euro zu Buche. Klingt gut?

Dann bleibt nur noch die Frage nach den Einreisebestimmungen zu klären. In Malaysia gilt: Kann der Arbeitskräftebedarf im Land nicht gedeckt werden, können höher qualifizierte Mitarbeiter aus dem Ausland freie Posten beziehen. Bei internationalen Ketten sind der Aufbau und die Führung durch Expats ohnehin gang und gäbe. Also großartige Aussichten für engagierte Hospitality-Profis – mindestens ebenso gut wie von der Aussichtsplattform der Petronas-Zwillingstürme!

Der Karrierecheck

Die wichtigsten Kriterien im Check
Das sollten Sie wissen, bevor Sie zu arbeiten beginnen.

Jobangebot

Jobs für europäische Expats gibt es bei entsprechender Qualifikation und fundierter Ausbildung – Trainees in verschiedenen Positionen werden ebenso gesucht wie Köche.

Karrierechancen

Expats sind in Kuala Lumpur in allen Branchen in Managementpositionen vertreten. Die Stadt wird zur Weltstadt ausgebaut – die Chancen sind daher weiterhin gut.

Arbeitsumfeld

Die Malaysier sind unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund sehr gastfreundlich und herzlich gegenüber Gästen. Das kommt auch der Zusammenarbeit entgegen.

Sprachverständnis

Das Englisch-Level ist hoch, besonders in der gehobenen Hotellerie. Zu kleinen Missverständnissen kommt es durch das Pidgin-Englisch der Nicht-Muttersprachler dennoch.

Lebenshaltungskosten

Will man einen westlichen Lebensstandard führen, sind die Kosten vergleichbar mit anderen westlichen Städten. Es gibt aber auch sehr gute lokale Restaurants und Märkte, wo die Preise um ein Vielfaches niedriger sind.

Gehalt

Attraktive Gehälter warten auf qualifizierte Hospitality-Profis – die Stadt baut auf motivierte Expats, die mithelfen, das Service-Niveau weiter anzuheben.

Karrierecheck Kuala Lumpur

Interview mit Michael Groll

Michael GrollDer F&B-Direktor des Mandarin Oriental Kuala Lumpur hat nach dem Abitur und der Ausbildung zum Hotelfachmann im Kempinski Hotel Vier Jahreszeiten München sein Post Graduated Diploma im Hotel-Management im Les Roches, Schweiz, absolviert. Seit August 2013 ist er in Kuala Lumpur.

www.mandarinoriental.com/kualalumpur

F&B-Globetrotter

London, Phnom Penh, Dubai, HongKong, Jakarta, Singapur, Bali – der 32-Jährige Münchner Michael Groll hat in halb Asien gearbeitet. wir haben gefragt, wieso er nach Kuala Lumpur kam und was die Malaysische Hauptstadt Expats bietet.

ROLLING PIN: Was hat Sie nach Kuala Lumpur geführt?

Michael Groll: Kuala Lumpur beziehungsweise generell Malaysia ist eines der Länder in Asien, in denen der wirtschaftliche Fortschritt unaufhaltsam scheint. Eine interessante Ausgangsposition für einen Hotelier, besonders in Kombination mit der Möglichkeit, im unumstritten besten Hotel der Stadt zu arbeiten. Das Mandarin Oriental Kuala Lumpur besticht nicht nur durch einzigartige Qualität, was Service angeht, sondern auch durch Größe – sowohl was die Zahl der Zimmer als auch die F&B-Outlets und Banketträume betrifft. Dies kombiniert mit der kulturellen Vielseitigkeit Malaysias machten für mich den Schritt, nach Kuala Lumpur zu gehen, sehr leicht.

RP: Wie steht es denn um das Jobangebot und die Karrierechancen für Expats?

Groll: In allen Branchen sieht man Expats in Managementpositionen. Und die Karrierechancen sind durchaus positiv – die Stadt und das Land wachsen, die Einwohner und die Regierung wissen, dass qualifizierte Expats benötigt werden. Somit gibt es bis auf weitere Sicht gute Möglichkeiten. Allerdings nur für Aspiranten, die bereit sind, mit Offenheit an die Herausforderung heranzugehen und die Absicht haben, nicht nur selbst davon zu profitieren, sondern dem Gastland etwas zu geben.

RP: Stichwort geben – wie sieht es mit dem Gehalt aus?

Groll: Wie andere asiatische Standorte auch bietet Kuala Lumpur gut qualifizierten Hoteliers attraktive Gehälter. Allerdings muss sich auch jeder zukünftige Expat dessen bewusst sein, dass die Erwartungshaltung, besonders was Arbeitsstunden angeht, mit Sicherheit steigt im Vergleich zu Europa. Individuell verschieden sind die Soft Benefits, freie Unterkunft und Co.

RP: Was würden Sie einem Freund empfehlen, der plant, nach Kuala Lumpur zu gehen?

Groll: Man muss offen sein und kann nicht erwarten, dass alles so läuft, wie man es gewohnt ist. Es hilft, die Stadt vorab zu besuchen, bevor man sich entscheidet, dorthin zu gehen. Und garantiert sollte einen die Hitze nicht stören.

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